• 09.12.2009 13:29

Hannawald: Premiere im Formelrenner

Skisprung-Legende Sven Hannawald testete erstmals einen ADAC-Formel-Masters-Boliden, hatte seinen Spaß und erntete Expertenlob

(Motorsport-Total.com) - Schalensitz statt Schanzentisch: Sven Hannwald, der Rekordsieger der Vierschanzentournee, wagte sich auf dem Grand Prix Kurs von Hockenheim auf ein neues Terrain. Der 35-jährige Olympiasieger von 2002 saß erstmals in einem Rennwagen aus dem ADAC-Formel-Masters. "Das hat riesig Spaß gemacht. Man sitzt sehr tief, zwischen den Rädern und muss präzise fahren, um einigermaßen schnell zu sein", beschreibt Hannawald seine ersten Eindrücke im Dallara-Volkswagen.

Titel-Bild zur News: Sven Hannawald

Sven Hannawald versuchte sich nun erstmals auch in einem Formelrenner

Teamchef Kurt Gewinnus war von der Premiere des Formelnovizen angetan: "Das war schon eine sehr ordentliche Leistung, und er hat keinen Kratzer ins Auto gemacht", sagte der 59jährige Hesse. Gewinnus weiß, von was er spricht, er hat schon ganze Fahrergenerationen ausgebildet. Darunter auch die späteren Formel-1-Piloten Ralf Schumacher und Christian Klien oder den Rosenheimer DTM-Fahrer Martin Tomczyk.#w1#

Die niedrigen Temperaturen im zugigen Monoposto haben "Hanni" nicht gestört: "Ich bin Wintersportler, kein Problem, ganz im Gegenteil. Im GT-Rennauto mit Dach schwitze ich relativ viel", sagt er. Besonders beeindruckt war der Wahlmünchner davon, wie spät man bremsen kann: "Mit dem 145 PS starken, aber nur 500 Kilo schweren Formelauto bin ich so schnell wie mit meinem 450 PS starken Rennporsche."

Die Aerodynamik spielt bei dem Formelauto ebenso wie beim Skispringen eine entscheidende Rolle: "Aber hier brauche ich Abtrieb statt Auftrieb", erkärt der Rekordspringer.

Über seine Zukunft sagt Hannawald: "Mit emotional engineering und Axel Watter habe ich ein neues Management. In der Winterpause werde ich meinen Fussballverein wechseln und zum TSV Neuried gehen. Zur Tournee gibt es weitere Neuigkeiten."