• 03.10.2008 22:02

  • von Roman Wittemeier

GP3-Serie startet erst 2010

Das Debüt der von Bernie Ecclestone inszenierten neue GP3-Serie wird um ein Jahr verschoben: Hersteller für Chassis, Motor und Reifen noch offen

(Motorsport-Total.com) - Niederlage im Duell gegen die Formel 2 der FIA, oder kluger Schachzug von Bernie Ecclestone? Das lässt sich bei den Machenschaften des Formel-1-Bosses zumeist erst im Nachhinein ablesen. Die geplante GP3-Serie von Ecclestone liegt auf jeden Fall ein Jahr lang auf Eis. Heute wurde offiziell verkündet, dass man erst 2010 durchstarten werde. Ursprünglich hatte man ein Debüt der neuen Serie für das kommende Jahr anvisiert, die International Formula Master (IFM) sollte zur neuen GP3 werden.

Titel-Bild zur News: Bruno Michel

GP2-Promoter Bruno Michel will die GP3 nach dem Vorbild seiner Serie formen

Die Pläne der reinen Umbenennung der IFM scheinen auch vom Tisch zu sein, zumindest hat man öffentlich von solch einer Aussage abgesehen und sich bislang auch nicht auf IFM-Chassisbauer Tatuus als Partner festgelegt. "Chassis, Reifen und Motor werden erst dann festgelegt, wenn es Gespräch mit den Herstellern gab, die an einer Unterstützung der GP3-Serie Interesse bekundet haben", hieß es im offiziellen Statement zum verspäteten Debüt der Serie.#w1#

Obwohl man sich noch keine Namen entlocken ließ, stehen technische Details zum Teil jetzt schon fest. Das Triebwerk soll nach Angaben der Serien-Betreiber (die auch die GP2 leiten) eine Zweiliter-Maschine mit 250 PS sein. Das Chassis soll modernsten Ansprüchen an Formel-Fahrzeuge genügen. "Nach dem enormen Erfolg der GP2-Serie glaube ich, dass die GP3 eine gute Möglichkeit für Piloten, Ingenieure und Mechaniker bietet, die ihren Weg in die Formel 1 suchen", kommentierte Ecclestone. "Ich wünsche der Serie viel Glück."

Die GP2 ist bezüglich der Aufstiegsmöglichkeiten tatsächlich als Erfolg zu betrachten. Immerhin kamen mit Nico Rosberg, Lewis Hamilton und Timo Glock drei GP2-Champions in die Formel 1 und konnten sich in der Königsklasse auf Anhieb etablieren. Einzige der aktuelle Meister, Giorgio Pantano, tut sich schwerer. Der Italiener hatte bereits seine Chance in der Formel 1 und kommt allein aufgrund der damaligen Leistungen bei Jordan sowie seines Alters für viele Teams nicht mehr in Frage.

"Die Philosophie hinter der GP3 wird der aus der GP2 sehr ähneln", versprach Serien-Promoter Bruno Michel. "Dabei geht es um Leistung des Autos, Kostenkontrolle, die Show, Sicherheit und das Training für den Sprung in die nächst höhere Kategorie. Wir wollen sicherstellen, dass die Serie genauso erfolgreich wird wie die GP2, wenn es um das Fördern von Talenten und deren nächsten Schritt auf der Karriereleiter geht. Wir freuen uns auf 2010."

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