• 03.08.2007 20:39

Engel visiert den Sieg beim Masters an

Maro Engel möchte das Formel-3-Masters in Zolder gewinnen und sieht gute Chancen für die Piloten aus der Britischen Formel-3-Meisterschaft

(MST/Speed-Academy.de) - Nach dem nicht sehr glücklich verlaufenen Britischen Formel-3-Wochenende in Spa sinnt Maro Engel eine Woche später auf die große Revanche: Wieder in Belgien, aber auf einem anderen Kurs, in Zolder, möchte er mit einem Sieg beim traditionsreichen Formel-3-Masters seine Anwartschaft auf künftige höhere Aufgaben im Motorsport unterstreichen.

Titel-Bild zur News: Maro Engel

Maro Engel rechnet sich in diesem Jahr gute Chancen beim Formel-3-Masters aus

Das Masters ist ein Einladungsrennen, bei dem es vor allem zum großen Vergleich zwischen der britischen Meisterschaft und der Formel-3-Euroserie kommt, die sich selbst gern als die stärkste Formel-3-Serie der Welt darstellt - was die Briten nicht so gerne hören. "Und dieses Jahr haben wir, glaube ich, wirklich gute Chancen, ganz vorne mitzufahren und auch zu gewinnen. Es wäre wichtig, zu zeigen, wie stark auch unsere Meisterschaft ist", so Engel.#w1#

Chancengleichheit erstmals wirklich gegeben

Das geht freilich nur, wenn die Vertreter beider Serien unter wirklich gleichen Bedingungen antreten, was in den letzten Jahren nicht unbedingt der Fall war. Die Krux liegt in der Reifensituation: Kumho, der Hersteller für die Euroserie, rüstet beim Masters das komplette Feld aus - also auch die Briten, die normalerweise auf Avon-Gummi unterwegs sind.

"Das war natürlich immer ein fast unüberwindlicher Nachteil für uns, mit Reifen fahren zu müssen, die wir im Gegensatz zu unseren Konkurrenten überhaupt nicht kannten", erklärt Engel. Dieses Jahr soll nun alles anders werden: "Hoffentlich gibt es in diesem Jahr wirklich mehr Ausgeglichenheit. Kumho hat jedenfalls versprochen, diesmal eine Reifenmischung mitzubringen, die sich von der aus der Euroserie doch deutlich unterscheidet, so dass alle von Null anfangen."

Noch etwas sollte den Nicht-Euroserie-Piloten entgegenkommen: Der neue Austragungsort Zolder statt des traditionellen niederländischen Zandvoort. "In Zolder ist niemand kürzlich gefahren, während in Zandvoort die Euroserie-Piloten immer den Vorteil hatten, dort regelmäßig ihre Rennen zu haben", hofft Engel auf einen weiteren Faktor, der ihm diesmal zumindest einigermaßen Chancengleichheit gegen sollte.

Engel ist in Zolder bereits gefahren

Er selbst kennt Zolder von einem Start in der Formel BMW im Jahr 2002: "Seitdem wurde eine Schikane geändert, aber ich werde mir die Strecke sowieso am Donnerstag noch mal genau anschauen. Generell sollte es schon ein oder zwei Überholmöglichkeiten geben, aber trotzdem müssen wir natürlich im Qualifying so weit wie möglich vorne stehen."

Was er auch für möglich hält: "Nach der Enttäuschung von Spa haben wir alle, das ganze Carlin-Team, noch mal härter gearbeitet denn je, um entsprechend zurückzuschlagen. Ich bin sicher, diese Niederlage hat uns nur stärker gemacht - und das wollen wir zeigen!"