Da Costa beschert Volkswagen achten Macao-Triumph

(Motorsport-Total.com) - Antonio Felix da Costa drückte dem Formel-3-Grand-Prix von Macao seinen Stempel auf. Der Portugiese, der bereits am Samstag das Qualifikationsrennen gewonnen hatte, fuhr am Sonntag im Hauptrennen mit einem Vorsprung von 1,573 Sekunden erneut als Sieger über die Ziellinie. Mit dem Sieg von da Costa verzeichnete Volkswagen als Motorenhersteller bereits den achten Sieg bei der inoffiziellen Formel-3-Weltmeisterschaft und stellt damit eine neue Bestmarke auf. Zuletzt hatte der heutige DTM-Pilot Edoardo Mortara 2009 und 2010 mit "Volkswagen-Power" in der ehemaligen portugiesischen Kolonie triumphiert.

Der Carlin-Pilot da Costa, der von der Pole-Position ins Rennen gegangen war, musste beim Start auf dem 6,12 Kilometer langen Guia-Straßenkurs durch die Innenstadt von Macau kurz dem Schweden Felix Rosenqvist (Mücke) den Vortritt lassen. Doch noch auf dem Weg zur Lisboa-Kurve setzte sich der Portugiese wieder an die Spitze des Feldes und behauptete sie über 15 Rennrunden. Für da Costa, der 2012 in der GP3-Serie den dritten Rang belegt hatte, ist dies der größte Erfolg seiner Karriere.

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Antonio Felix da Costa war in Macao der dominierende Fahrer Zoom

"Ich bin sprachlos. Es ist unglaublich, hier zu gewinnen", jubelt der Portugiese. "Ich war die ganze Zeit am Limit, bin 15 Runden nahezu fehlerfrei gefahren und freue mich nun riesig. Besonders die letzten beiden Runden waren total emotional. Dieser Sieg ist der größte in meiner bisherigen Karriere. Ich bedanke mich beim Team Carlin und bei Volkswagen für diesen großartigen Sieg." Mit dem Sieg in Macau tritt der 21 Jahre alte Portugiese nämlich in die Fußstapfen so erfolgreicher Piloten wie Ayrton Senna, Michael Schumacher oder David Coulthard, die in der Vergangenheit ebenfalls in Macau gewonnen hatten.

"Glückwunsch an Antonio Felix da Costa und das Team Carlin zum Sieg in Macau - das war ein ganz starker Auftritt der Mannschaft beim berühmtesten Formel-3-Rennen der Welt", freut sich auch Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. "Volkswagen ist dank des insgesamt achten Sieges beim Formel-3-Grand-Prix, der in diesem Jahr bereits zum 30. Mal ausgetragen wurde, zum erfolgreichsten Hersteller des Rennens geworden. Der Erfolg ist ein schöner Abschluss einer spannenden und erfolgreichen Motorsport-Saison 2012."

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Bei der Siegerehrung ließ der Portugiese seinen Emotionen freien Lauf Zoom

In Macao fuhren weitere Piloten mit einem Dallara-Volkswagen unter die Top 10. Felipe Nasr, der Vorjahreszweite aus Brasilien, machte im Rennen vier Plätze gut und belegte Rang fünf. Sein Carlin-Teamkollege Carlos Sainz jun. der Sohn des zweimaligen Rallye-Weltmeisters Carlos Sainz, würgte den Motor am Start ab, fiel zunächst weit zurück und kämpfte sich mit einer starken fahrerischen Leistung noch auf den siebten Rang vor.

"Ausgerechnet beim wichtigsten Rennen des Jahres habe ich erstmals den Motor am Start abgewürgt", ärgert sich Sainz. "Dadurch bin ich auf Platz 13 zurückgefallen, aber konnte mich wieder auf Platz sieben vorkämpfen - und das in den engen Straßen von Macau. Der Speed hat gepasst, vielleicht wäre sogar ein Podium möglich gewesen, wenn ich den Start nicht verpatzt hätte."

Sainz' Teamkollege Will Buller wurde Zehnter. Der Deutsche Daniel Abt, ebenfalls einer von sechs Carlin-Piloten, fuhr vom 15. Startplatz auf den zwölften Rang vor. "Das Wochenende war etwas enttäuschend. Es war schön, mit dem Team hier zu arbeiten, aber die Ergebnisse spiegeln nicht unsere Leistung wieder."