• 23.07.2007 15:40

  • von Adam Carroll

Carroll: Schwierige Zeit in schöner Landschaft

Adam Carroll berichtet in seiner Kolumne über ein problematisches Wochenende, deutsche Autobahnen und die Faszination Nordschleife

Hallo, liebe Leser von 'Motorsport-Total.com',

Titel-Bild zur News: Adam Carroll

Adam Carroll war am Nürburgring mit seienr Pace nicht so glücklich wie zuvor

Das war ein extrem schwieriges Wochenende für uns. Leider hatten wir nicht mehr dieselbe gute Pace wie in Silverstone. Unser Paket hat leider nicht mehr so funktioniert. Ich hatte massive Probleme mit den Reifen, sie haben sehr schnell abgebaut und war recht schnell komplett runter gefahren. Das bereitet uns ein bisschen Kopfzerbrechen, aber ich hoffe, dass wir das Auto verbessern und in Ungarn wieder konkurrenzfähig sein können.#w1#

Generell gewöhne ich mich immer besser an das GP2-Auto. Vor meinem Comeback war ich ja seit zehn Monaten nicht mehr in so einem Boliden gesessen. Du weißt zwar am Anfang noch wie es war und erinnerst dich daran, aber du musst erst wieder das Gefühl dafür bekommen. Dazu sind die Autos schnell und physisch sehr fordernd, da sie keine Servolenkung haben. Das bringt dich erstmal ganz schön durcheinander.

Aber man gewöhnt sich wieder daran und bekommt das Gefühl zurück. Schon in Magny Cours, auch wenn ich da noch nicht allzu schnell war, konnte ich ein ganz gutes Gespür für das Auto entwickeln. Und in Silverstone war das Auto ja dann wirklich sehr, sehr gut. Aber am Nürburgring hatten wir diese Form leider nicht mehr - aus welchem Grund auch immer.

Von Senna gerammt

Dazu kommt dann auch noch das Pech - wie im Hauptrennen am Samstagnachmittag, als ich auf Platz acht lag und mich Bruno Senna von der Strecke gerammt hat. Aber das sind so Dinge, die im Rennsport einfach passieren. Ich bin nur deshalb nicht allzu enttäuscht, weil wir ohnehin Probleme und ein schweres Wochenende hatten. Aber Leute machen Fehler, man muss daraus lernen und hoffentlich macht er das nicht noch einmal mit mir. So etwas passiert nun mal hin und wieder.

Im Rennen am Sonntag lief es auch nicht besser. Wenn der Zwischenfall am Samstag nicht gewesen wäre, ich Achter geworden und damit am Sonntag auf der Pole Position gestanden wäre, wäre das Rennen trotzdem ganz schön schwer geworden. Denn wir hatten die Pace einfach nicht.

Mit 260 über die Autobahn

Ansonsten muss ich sagen, dass es am Nürburgring wirklich nett war. Ich mag Deutschland, ich habe hier ja in diesem Jahr schon recht viel Zeit verbracht. Deutschland ist ein schönes Land, ich mag die Landschaften hier und natürlich finde ich auch die Autobahnen toll. Ich bin hier auch schon mal mit 260 Stundenkilometern über die Autobahn gerast, das war ziemlich schnell, hat aber Spaß gemacht.

Die Eifel gefällt mir eigentlich auch sehr gut, ich mag solche Landschaften. Leider habe ich es noch nicht geschafft, mir die Nordschleife anzuschauen. Ich komme ja immer an einem Grand Prix Wochenende an den Nürburgring und da ist sie leider immer geschlossen, deshalb hatte ich noch keine Gelegenheit, selbst mal dort zu fahren. Aber eines Tages möchte ich das auf alle Fälle mal tun, das ist ja schließlich eine der berühmtesten Rennstrecken der Welt - der Nürburgring mit der Nordschleife.

Jetzt aber gilt es für mich erst einmal, mich auf das nächste GP2-Wochenende in Budapest vorzubereiten. Ich muss weiter trainieren und mich auf den Hungaroring vorbereiten. Training und Schlafen, zu viel mehr bleibt da keine Zeit. Und hoffentlich sind wir da wieder so stark wie in Silverstone.

Bis dahin,

Adam Carroll

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