• 03.12.2007 16:28

AvD neuer Partner des Jim-Clark-Revivals

Partnerschaft mit Tradition: Der AvD wird Partner des Jim-Clark-Revivals, welches zu Ehren des schottischen Ausnahmefahrers stattfindet

(Motorsport-Total.com) - AvD-Geschäftsführer Wolfgang Spinler und Organisationsleiter Ronny Bredhauer vom Jim-Clark-Revival lassen eine 40-jährige Tradition wieder aufleben: Der Automobilclub und das Revival werden für die Veranstaltung vom 24. bis 27. April 2008 erstmals Vertragspartner.

Titel-Bild zur News: Jim-Clark-Revival in Hockenheim

Das Jim-Clark-Revival kommt bei den Fans vor Ort immer recht gut an

Bereits 1968 richtete der AvD den Formel-2-EM-Lauf auf dem Hockenheimring aus. Der traditionsreiche Automobilclub hatte dabei das Ziel, die Königsklasse an den Hockenheimring zu bringen. Dazu Weltmeister wie der Schotte Jim Clark als Botschafter auf das damals noch sehr junge Motodrom eingeladen. Dieses Engagement machte sich bezahlt: Bereits am 2. August 1970 konnte der AvD erstmals den Großen Preis von Deutschland und somit den ersten Formel-1-WM-Lauf auf dem Hockenheimring ausrichten.#w1#

Das Formel-2-Rennen vor fast 40 Jahren hat tiefe Spuren hinterlassen: Clark verunglückte am 7. April 1968 in der fünften Runde des ersten Laufs um den Martini-Gold-Cup (Formel-2-EM) tödlich. Deshalb wird das Revival zu Ehren des zweifachen Formel-1-Weltmeisters ausgetragen.

Clarks tragischer Tod, der durch den Aufprall auf einen Baum verursacht wurde, hatte für den gesamten Rennzirkus letztendlich sogar positive Folgen. Er leitete einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Sicherheit von Rennstrecken ein. Für die Saison 1969 investierte die Hockenheim-Ring GmbH 1,5 Millionen Mark, um die Sicherheitsstreifen beidseitig auf jeweils sieben Meter zu verbreitern und die gesamte Strecke mit Leitplanken auszustatten.

Doch damit nicht genug: Auf Drängen der Spitzenfahrer wurden im Folgejahr auf der langen Waldgeraden zwei Schikanen eingebaut, um die damaligen Spitzengeschwindigkeiten von rund 260 km/h zu reduzieren. Fortan war der Hockenheimring eine der sichersten Rennstrecken der Welt und musste erst wieder im Jahr 2002 an die neuesten Standards angepasst werden, was mit dem neuen und zukunftsweisenden Streckenbau erfolgte.

Zahlreiche Exponate aus der aktiven Zeit von Clark sollen mit Unterstützung von Lotus und des rund 7.500 Mitglieder starken Lotus-Clubs UK an die Tragödie vor 40 Jahren erinnern. Geplant ist auch, die Gedenkstätte des schottischen Grand-Prix-Champion am Hockenheimring neu zu gestalten.