• 23.04.2008 10:42

Auch Ellen Lohr muss nach Unfall aufgeben

Ellen Lohr zeigte bisher eine gute Leistung und konnte sich unter den Top 25 platzieren - ein fehlender Kran das Aus

(Motorsport-Total.com) - Freud' und Leid liegen oft nahe beieinander. Während das Team Fleet
Board sich darüber freute, den Mitsubishi Pajero von Stefan Schott und Holm Schmidt wieder einsatzbereit gemacht zu haben, schieden Ellen Lohr und Antonia de Roissard nach einem Unfall vorzeitig aus.

Schon am zweiten Tag der Zentral Europa Rallye blieben eine Reihe von Teilnehmern auf den anspruchsvollen Wertungsprüfungen nahe Baia Mare in den rumänischen Karpaten auf der Strecke. Zu Beginn der dritten Etappe erwischte es dann auch Lohr und De Roissard. Auf der ersten Wertungsprüfung rutschte das Duo von der Strecke und überschlug sich einen Abhang hinab. In einem Flussbett kam der Mitsubishi Pajero auf den Rädern wieder zum Stehen. Lohr und De Roissard kamen mit dem Schrecken davon und blieben unverletzt.#w1#

Titel-Bild zur News: Antonia de Roissard und Ellen Lohr

Selbst der Wagen wäre weiterhin einsatzbereit gewesen, es gab jedoch keinen Weg zurück auf die Strecke. "Unser Ausscheiden ist einfach nur schade", zeigte sich Lohr enttäuscht. "Um den Wagen zu bergen brauchen wir einen Kran, der uns frühestens am Mittwochvormittag zur Verfügung steht. Das Abenteuer Zentral Europa Rallye ist für uns leider gelaufen."

Nach einem Überschlag auf der zweiten Etappe war der Verbleib des
Schwesterfahrzeuges von Schott und Schmidt im Wettbewerb am Montagabend noch ungewiss. Die Service-Crew des FleetBoard Teams, die unter anderem mit dem neu aufgebauten Mercedes-Benz Sprinter an der Marathon-Rallye teilnimmt, vollbrachte in der Nacht eine wahre Glanzleistung bei der Reparatur des Wagens.

Das Duo büßte durch den Unfall viel Zeit ein und erhielt zudem eine Zeitstrafe der Rallyeleitung, da eine Zeitkontrolle nicht rechtzeitig passiert werden konnte. Der Rückstand auf die Spitze ist groß, trotzdem nahmen Schott und Schmidt die dritte Etappe in Angriff. Im Etappenziel in Debreczin belegten sie Platz 64 in der Automobilwertung.