• 15.05.2007 12:22

260 Teilnehmer beim Porsche-Sports-Cup

Große Starterfelder und spannende Rennen bestimmten den Auftakt zum Porsche-Sports-Cup auf dem Hockenheimring

(Motorsport-Total.com) - Große Starterfelder und spannende Rennen bestimmten den Auftakt zum Porsche-Sports-Cup auf dem Hockenheimring. 260 Piloten kamen ins badische Motodrom, um ihren Porsche auf der Rennstrecke auszuführen.

Titel-Bild zur News: Porsche-Sports-Cup

Mehr als 250 Fahrer waren beim Sports-Cup in Hockenheim am Start

Beim ersten Lauf zur Serie Sports-Cup, die mit straßenzugelassenen Reifen gefahrenen wird, konnte Ruder-Olympiasieger Ansgar Wessling (Mitglied im Gold-Achter von 1988) seinen ersten Sieg auf vier Rädern feiern und freute sich riesig: "Natürlich ist der Erfolg nicht vergleichbar mit einem Olympiasieg, aber ich bin schon sehr stolz!"#w1#

Wegen familiärer Verpflichtungen konnte Wessling am Sonntag aber nicht antreten. Beim zweiten Rennen setzte sich Thomas Neuert mit seinem 997 GT3 RS vor Andreas Iburg im 36 Teilnehmer starken Feld durch. Manfred Thumann, der nach dem zweiten Lauf als Zweitplatzierter die Ziellinie überquerte, wurde wegen eines nicht dem Reglement entsprechenden Fahrzeugs aus der Wertung genommen.

Thomas Riethmüller erfuhr erst am Freitag vor dem Rennen von seinem Einsatz im Super-Sports-Cup. Im Startduell unterlag er noch, doch in der zweiten Runde beschleunigte er mit seinem 997 GT3 Cup besser aus der Spitzkehre als Polesetter Pierre Ehret und zog davon. Ehret behielt aber dann im Kampf um Rang zwei mit Heinz Bert Wolters die Oberhand, nachdem dieser ihn zwischenzeitlich überholen konnte. Nur einer von vielen packenden Zweikämpfen im gesamten Feld, die Zuschauer und Beteiligte begeisterten.

In Lauf zwei wurde der Carrera-Cup-erfahrene Riethmüller erneut seiner Favoritenrolle gerecht und feierte einen souveränen Start/Ziel-Sieg. "Am Freitag wusste ich noch nicht, dass ich hier Rennen fahre, nun habe ich zwei Siege!", freute sich der Doppelsieger, der hauptberuflich im Porsche-Zentrum Reutlingen arbeitet. Ehret drehte sich in der zweiten Runde ohne Fremdeinwirkung und startete dann von ganz hinten eine Aufholjagd, die ihn noch bis auf Rang acht brachte. Beim 996 GT3 RS von Wolters knickte der Heckflügel ein, so dass er aufgeben musste. Dadurch gingen die Podiumsplätze an Friedrich Leinemann in seinem RSR und den jungen Freiburger Niko Krassin, der erst seine zweite Motorsportsaison überhaupt fährt und sich von Rennen zu Rennen steigert.

Im Langstreckenrennen über zwei Stunden führte Markus Hofbauer die 29 Fahrzeuge nach dem Start in die ersten Runden, bis er im dritten Umlauf auf einer Ölspur ausrutschte. Beim Aufprall zog er sich einige Prellungen zu. In der dadurch ausgelösten Safety-Car-Phase fiel eine Vorentscheidung: Dino Steiner und Jürgen Häring nutzten die Neutralisation zum ersten Boxenstopp, die favorisierte Paarung Ehret/Nielsen (PZ Inntal), sonst in der Le-Mans-Serie unterwegs, blieb draußen und musste später unter "Grün" tanken. Nielsen kam am Ende Schlussfahrer Häring immer näher, doch dem gelang es, nach 59 Runden sechs Sekunden Vorsprung zu retten: "Am Schluss wird zusammengezählt, gerade bei der Langstrecke", jubelte der überglückliche Sieger vom Porsche-Zentrum Hegau-Bodensee.

Die Porsche-Drivers-Challenge ging an den Osnabrücker Michael Starke, dem es gelang, alle Wertungsrunden in der gleichen Sekunde zu absolvieren.