• 13.05.2007 12:28

  • von Marco Helgert

Supercup: Westbrook in Barcelona nicht zu knacken

Richard Westbrook ließ sich im Rennen des Porsche Supercups in Spanien nicht aufhalten, mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung gewann der HISAQ-Pilot

(Motorsport-Total.com) - Bei sonnigen Bedingungen in Spanien verteidigte Patrick Huisman seine Pole Position, wurde aber gleich nach dem Start von Christian Menzel unter Druck gesetzt. Das gesamte Feld schlängelte sich ohne Zwischenfälle durch die ersten Kurven. Die ersten fünf bis sechs Positionen waren zunächst bezogen, nur Huisman geriet weiter unter Druck. Weiter hinten entbrannten zahlreiche Duelle um die Positionen.

Titel-Bild zur News: Richard Westbrook

Richard Westbrook war für die Konkurrenz in Spanien nicht zu knacken

Nach dem Ende der ersten Runde konnten sich die ersten Drei - Huisman, Menzel und Richard Westbrook - bereits ganz leicht absetzen, eine richtige Lücke war es zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. Paul van Splunteren besuchte unterdessen bereits nach einer Runde die Box und wurde zum Reifenwechsel vorstellig.#w1#

In der dritten Runde quetschte sich Westbrook an Menzel vorbei, beide berührten sich, Menzels linkes Vorderlicht war daraufhin defekt, ebenso ein Teil von Westbrooks hinterer Stoßstange. Negative Auswirkungen hatte das für keinen der beiden. Huisman an der Spitze verschaffte dieser Zwischenfall ein wenig Luft. Hannes Plesse stellte seinen Porsche unterdessen unfreiwillig im Kies ab.

Nicolas Armindo, der sich ebenfalls in einem harten Zweikampf befand, verbremste sich vor der ersten Kurve und musste durch den Kies rodeln. Die hinter ihm liegenden Fahrer nahmen dieses Geschenk dankbar an. David Saelens macht es ihm wenig später an anderer Stelle gleich. Die Ruhephase Huismans an der Spitze neigte sich dagegen dem Ende zu, denn Westbrook stürmte regelrecht nach vorn.

Schon in der sechsten Runde war es dann soweit, Westbrook übernahm die Spitze, nachdem sich Huisman einen kleinen Fahrfehler geleistet hatte. Dahinter musste sich Menzel gegen Alessandro Zampedri wehren, der nun unaufhörlich Druck ausübte. Jeroen Bleekemolen lauerte bereits dahinter. Der Niederländer hatte die Chance, sich zu verbessern, nachdem Zampedri in der ersten Schikane nach außen getragen wurde.

Der Italiener fuhr sich wieder an Menzel heran, doch ein erneuter Versuch an ihm vorbeizukommen endete in einem heftigen Verbremser, wodurch er gleich zwei Konkurrenten durchlassen musste. Vor ihm lag nun direkt sein Teamgefährte Faulkner. Die Bewegungen im Feld nahmen nun ab, an der Spitze schien zudem alles gesichert. Westbrooks Vorsprung betrug schon mehr als vier Sekunden. Unterdessen schnappte sich Faulkner Bleekemolen.

Nun geriet auch Menzel auf Rang drei unter Druck, in der letzten Runde versuchte Faulkner immer wieder zu überholen, doch Menzel konnte sich und seinen Podestrang retten. Westbrook gewann das Rennen souverän, Huisman wurde letztlich ebenso unbedrängt Zweiter. Hinter Zampedri wurde Bleekemolen Fünfter, Zampedri belegte Rang sechs. Michael Schrey, der HISAQ-Teamkollege des Siegers, wurde Zwölfter.

Uwe Alzen, der im Qualifying keine schnelle Runde drehen konnte, musste das Rennen von ganz hinten beginnen und hatte keine Chance, in die Punkteränge vorzustoßen. Letztlich beendete er das Rennen nicht einmal und verlor auch die Meisterschaftsführung. In Sachen Titelkampf könnte der Nuller von Alzen noch eine große Rolle spielen.