• 26.01.2009 17:07

  • von Pete Fink

Youngster Ragan 2009: Erst ein Sieg, dann der Chase

David Ragan will in seiner dritten Sprint-Cup-Saison zwei große NASCAR-Hürden nehmen - seinen ersten Einzelerfolg und ein Plätzchen in den Playoffs

(Motorsport-Total.com) - David Ragan war sicherlich derjenige Sprint-Cup-Pilot, der in der Saison 2008 den größten Sprung nach vorne machte. 2007 debütierte der heute 23-Jährige bei Roush Fenway Racing als Nachfolger von Ford-Legende Mark Martin mit der berühmten Startnummer sechs. Nach 36 Saisonrennen und zahlreichen Kaltverformungen landete Ragan in der Gesamtwertung 2007 nur auf Platz 23.

Titel-Bild zur News: David Ragan

Schon in Charlotte trat David Ragan in den UPS-Farben vor die Mikrofone

Das Problem: Lediglich dreimal gelang es ihm, seinen Ford Fusion in die Top 10 zu fahren. Ein Jahr später stand Ragan nicht weniger als 14mal in den Top 10, was den Mann aus dem US-Bundesstaat Georgia sogar in Schlagdistanz zum Sprint-Cup-Chase 2008 brachte. Gesamtplatz 13 war die verdiente Belohnung.#w1#

2009 sollen nun aller guten Dinge drei sein, denn folgt man Ragans Gedankengang, dann steht als größtes Saisonziel die Playoff-Qualifikation an: "Ich sage voraus, dass wir 2009 mindesten genauso stark, wenn nicht sogar stärker sein werden", erklärte Ragan im Rahmen der Mediatour von Charlotte.

Aber es wartet 2009 noch eine Premiere auf Ragan, denn im Sprint-Cup fehlt ihm noch sein erster Rennsieg. "Ich habe einer ganzen Reihe von Leuten erklärt, dass wir jetzt ein paar Rennen gewinnen können", so Ragan, der sich speziell auf das Daytona 500 gleich zu Saisonbeginn freut.

UPS neuer Ragan-Sponsor

David Ragan

Steigerung: 2008 baute David Ragan nur noch ganz wenige Unfälle Zoom

Nicht zu unrecht, denn in den letzten drei Restrictor-Plate-Rennen von Talladega und Daytona landete sein Roush-Ford jeweils in den Top 5. "Ich glaube, unsere Siegchancen beim Daytona 500 sind daher genauso gut wie die in Atlanta, Charlotte oder Richmond. Ich freue mich riesig auf Daytona, schon das erste Training am Freitag wird richtig interessant werden."

Druck seitens des Teamchefs gibt es übrigens keinen. "Jack Roush geht es vor allem um den Fortschritt. Solange wir aus unseren Fehlern lernen und die richtigen Entscheidungen treffen, ist er zufrieden." Den größten Druck macht sich der Youngster also selbst.

"Wenn wir 2009 kein Rennen gewinnen können, dann bin ich am Boden zerstört. Wenn wir nicht in den Chase kommen, dann bin ich sehr enttäuscht. Ich glaube, Jack sieht das ähnlich." Natürlich sei er "noch nicht auf dem Level von Jimmie Johnson oder Carl Edwards, aber wir wissen aus 2008, dass wir regelmäßig in die Top 10 fahren können. Jetzt müssen wir einen draufsetzen."

Dann auch in neuer Lackierung, denn das Ragan-Auto wird 2009 mit einem Sponsoring von UPS antreten. Seit dem Saisonfinale in Homestead saß er keine Runde mehr im Auto. "Ich glaube auch nicht, dass wir vor Daytona noch fahren werden." Sorgen bereitet ihm diese Abstinenz aber nicht: "Das ganze Roush-Fenway-Team wird zur Stelle sein."