• 26.01.2009 11:23

  • von Pete Fink

Ford bringt eine neue Motorengeneration

Der neue FR9 wird im Saisonverlauf 2009 den alten 351 Windsor ablösen, der seine NASCAR-Dienste für die Ford Motor Company seit 1991 verrichtet

(Motorsport-Total.com) - Das aktuelle Triebwerk, mit dem die Ford Motor Company in der NASCAR antritt, hat bereits ein wenig Staub angesetzt. Seit der Saison 1991 fahren die Ford-Teams mit dem Typ 351 Windsor, der seit dieser Zeit nur modifiziert wurde. Nicht mehr lange, denn nach Chevrolet und Dodge will nun auch Ford einen völlig neuen Motor bringen, der auf den Codenamen FR9 hört.

Titel-Bild zur News: Ford Motor FR9 (ab 2009)

Der neue FR9-Motor wird ab Saisonmitte 2009 zum NASCAR-Einsatz kommen

Der FR9 wurde in Zusammenarbeit von Ford und der NASCAR-Motorenschmiede von Roush Yates Engines völlig neu entwickelt. "Das sind aufregende Zeiten, um es einmal vorsichtig zu formulieren", erklärte Motorenpapst Doug Yates im Rahmen der NASCAR-Medientour in Charlotte.#w1#

"Ich hatte noch nie die Gelegenheit, an einem NASCAR-Triebwerk zu arbeiten und dabei mit einem weißen Blatt Papier anzufangen. Aber genau das haben wir getan. Wir haben mit einem vergleichsweise alten Motor viele Rennen und Meisterschaften gewonnen. Dieser hier wird besser sein und so haben wir allen Grund, uns auf die kommenden Jahre zu freuen."

Yates gab auch einen Einblick in drei wesentliche Bereiche, in denen sich der FR9 vom Vorgänger unterscheidet: Eine verbesserte Kühlung, eine neue Ventilsteuerung und eine wesentlich vereinfachte Fertigung, wobei der FR9 kein einziges Element des Vorgängers übernommen hat.

Das Renndebüt ist für die zweite Saisonhälfte 2009 vorgesehen. "Wir werden dieses Triebwerk nicht überhastet in den Wettbewerb bringen", versicherte Yates. "Unser alter Motor ist nach wie vor stark und das gibt uns den Luxus, uns die nötige Zeit zu nehmen. Ich weiß, dass wir hier einen Siegermotor haben."

Ford-Power treibt im Sprint-Cup zwei große NASCAR-Teams an: Roush Fenway Racing und Yates Racing bringen zusammen acht Ford Fusion an den Start, darunter mit Carl Edwards, Greg Biffle und Matt Kenseth drei Chase-Piloten. Dazu gesellt sich das Traditionsteam der Wood Brothers.