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Villeneuve: "1998 wäre alles leichter gewesen"
Platz zwei war möglich, doch als 15. erlitt Jacques Villeneuve einen kleinen Rückschlag im Kampf um ein Sprint-Cup-Comeback in der Saison 2009
(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve fuhr bei seinem NASCAR-Comeback im heimischen Montréal ein starkes Rennen, das jedoch nicht mit einem guten Ergebnis belohnt wurde. Nach einer Kollision mit einem Nachzügler unter Gelber Flagge hinter dem SafetyCar schleppte der Kanadier seinen demolierten Braun-Toyota im Blindflug an die Box, und wurde lediglich als 15. gewertet.
© NASCAR
Sein NASCAR-Comeback lief für Jacques Villeneuve nicht ganz nach Wunsch
"Als es wieder stark zu regnen begann, hatte ich Öl auf der Windschutzscheibe und konnte das einfach nicht mehr loswerden", erklärte Villeneuve. "Ich habe gar nichts mehr gesehen." Dabei bot der ehemalige Formel-1-Weltmeister ein starkes Regenrennen, im Verlaufe dessen er sich von Startplatz fünf zwischenzeitlich bis auf Position zwei vorarbeiten konnte.#w1#
"Am Ende musste ich ganz am Streckenrand fahren und mit ein wenig Speed hat sich das Wasser auf der Scheibe auch verflüchtigt. Aber hinter dem PaceCar haben sich Wasser und Öl vermischt, und meine Sicht war schlicht und ergreifend gleich Null."
Natürlich ist Platz 15 ein Rückschlag im Kampf um ein NASCAR-Comeback des Kanadiers, für das er noch einige Sponsoren auftreiben muss, wenn er im Sprint-Cup 2009 ein vernünftiges Cockpit finden will. Denn die Probleme Villeneuves sind nicht unerheblich.
"Ich bin mir sicher, dass die ganze Unternehmung 1998 nach meinem Formel-1-Titel wesentlich leichter gewesen wäre", so Villeneuve. "Im Prinzip haben alle großen Respekt davor, was ich erreicht habe. Aber man will wissen, wie es mir in einer Saison mit 36 Ovalrennen ergehen würde. Bist du noch hungrig um das alles zu tun? Das ist vermutlich das größte Fragezeichen."
Doch auch unter den NASCAR-Kollegen fand der 37-Jährige große Unterstützung: "Jimmie Johnson, Jeff Gordon -- sogar Juan Pablo Montoya haben mir sehr geholfen. In der Formel 1 kamen wir nicht besonders gut miteinander aus, aber in der NASCAR ist er ein sehr netter Kerl. Das ist auch das Tolle an der NASCAR. Man hilft sich bis zu einem gewissen Punkt gegenseitig."
