• 01.06.2007 13:41

  • von Harry Miltner

Viele Sieganwärter beim Autism Speaks 400

Beim Autism Speaks 400 auf der "Monster Mile" in Dover könnte die Dominanz von Hendrick Racing endlich durchbrochen werden

(Motorsport-Total.com) - Am Wochenende finden im Nextel-Cup die Autism Speaks 400 auf dem Dover International Raceway, der so genannten "Monster Mile", statt.

Titel-Bild zur News: Jeff Burton

Jeff Burton könnte in Dover die Phalanx der Hendrick Racing Wagen durchbrechen

Das Rennen auf der "Monster Mile", das die Halbzeit der ?Regular Season' markiert, verspricht wieder ein ganz besonderes zu werden. Schon mehrfach hat die Bahn mit einer Kurvenneigung von 24 Grad und um neun Grad geneigten Geraden Fahrer und Fahrzeuge abgeworfen. Die Strecke verlangt jedem Fahrer das Letzte ab, erlaubt Poles mit über 160 mph im Schnitt und die Temperaturen liegen meist bei schwülen 40 Grad. #w1#

COT wieder im Einsatz

In Dover kommt wieder der Car of Tomorrow zum Einsatz, dessen Test auf der gleichen Strecke Anfang Mai gestrichen wurde. Umso interessanter wird es zu sehen, wie sich die Fahrer mit Wagen schlagen, denn einer der Schwachpunkte des COT ist seine Unfähigkeit in der Mitte der Kurve einzuschlagen, was gerade den steilen Kurven in Dover entscheidend ist. Das kann am Ausgang von Turn 2 zu bösen Crashes führen.

Hendrick oder nicht?

Sonntag könnte nach langer Zeit endlich wieder ein Wagen in der Victory Lane stehen, der nicht Rick Hendrick gehört. In neun der letzten zehn Rennen gewann ein Wagen aus seinem Stall. Die letzten fünf Rennen in Dover produzierten aber fünf verschiedene Sieger aus vier unterschiedlichen Teams: Jeff Burton (Richard Childress Racing), Matt Kenseth (Roush Fenway Racing), Jimmie Johnson (Hendrick Motorsports), Greg Biffle (Roush) und Ryan Newman (Penske Racing). Jeder dieser Fahrer könnte am Sonntag gewinnen.

Außenseitersieg möglich

Dieser Coup könnte aber auch Leuten wie Jeff Gordon, Tony Stewart, Carl Edwards, Jamie McMurray, Mark Martin, einem der Busch Brüder oder vielleicht sogar J.J. Yeley gelingen. Dieses Rennen ist immer offen und gerade im COT ist Jeff Gordon für einen Erfolg immer ein heißer Tipp. Matt Kenseth kämpft derzeit noch ein wenig mit dem Roush COT Programm und ist daher eher Außenseiter. Dennoch darf der Dover-Sieger aus dem Frühjahr nicht abgeschrieben werden. Im Herbstrennen führte er in 215 von 400 Runden bevor im der Sprit ausging.

Gordon in Topform, Stewart nicht

Jeff Gordon hat auf der Monster Mile schon viermal gewonnen, wie auch Mark Martin und Bill Elliott. Gordons Auftritte im COT waren bisher beeindruckend: Die Bilanz von zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen spricht Bände. Rauhbein Tony Stewart hatte 2005 und '06 in Dover fürchterliche Rennen und brennt auf Wiedergutmachung. Dass er das kann, beweist die Geschichte: In 12 Dover-Starts zwischen 1999 und 2004 gewann Stewart zweimal, wurde zweimal Zweiter und einmal Dritter. Titelverteidiger Jimmie Johnson hat auch schon zwei Saisonsiege und will in Dover nachlegen.