Vickers: Schweissgebadet und mit Magenschmerzen

(Motorsport-Total.com) - Seit dem NASCAR-Einstieg setzte Red Bull all seine Hoffnungen in Brian Vickers, und die klare Nummer eins im Team bestätigte beim Carfax 400 auf dem Michigan International Speedway das in ihn gesetzte Vertrauen. Im 94. Sprint-Cup-Rennen holte der 25-Jährige endlich den ersten Red-Bull-Sieg - und die Erleichterung war deutlich zu spüren.

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Reisenjubel bei Brian Vickers: Endlich der erste Red-Bull-Sieg!

"Das waren lange drei Jahre mit vielen Problemen und jeder Menge Schmerzen", lautete das Vickers-Statement. "Aber es hat ganz einfach niemand aufgegeben und deswegen stehen wir heute in der Victory Lane." Nach Talladega im Oktober 2006 - damals noch in Diensten von Hendrick Motorsports - war es zudem sein zweiter Sieg in der NASCAR-Oberliga.#w1#

Es war ein waschechter Michigan-Benzinkrimi, in dem der dunkelblaue Red-Bull-Toyota beim letzten Stopp mit nur zwei neuen Reifen die notwendige Track Position verpasst bekam. Das Problem: 51 lange Runden musste der Camry auf dem Zwei-Meilenoval mit nur einer Tankfüllung haushalten.

"In dem Moment, in dem die Entscheidung gefallen war, hatte ich vollstes Vertrauen", lobte Vickers die Strategie seines Crewchiefs Ryan Pemberton. "Er hat mich noch nie mit trockenem Tank liegen lassen." Doch heikel war die Unternehmung dennoch, was der Sieger auch gar nicht verleugnen wollte.

"Egal wie viel Vertrauen du auch hast, zwei Runden vor dem Ende bist du einfach schweißgebadet. Als Jimmie in die Box fuhr, wusste ich, dass ich weit genug vor Jeff lag, um den Sack zu zumachen. Aber trotzdem hatte ich Magenschmerzen, denn du konntest jede Sekunde liegen bleiben. Ich hatte das Vertrauen, aber es ist sehr schwer, sich keine Sorgen zu machen."

Zu Saisonbeginn formulierte Vickers zwei große Ziele: Den ersten Sieg und die Qualifikation zum Chase. "Ich betrachte das hier als Erfolg, denn wir haben sechs Pole-Positionen geholt und nun gewonnen. Hoffentlich kommen noch mehr Siege und hoffentlich kommen wir in den Chase. Denn wenn wir das verpassen, dann werde ich sehr enttäuscht sein." Zwölf Punkte fehlen ihm derzeit zum ganz großen Glück.