• 12.02.2009 15:48

  • von Pete Fink

US-Krise: NASCAR rechnet mit Zuschauerrückgang

Die US-Krise wird auch die NASCAR nicht ungeschoren lassen - für die Saison 2009 erwarten die Offiziellen einen Rückgang im einstelligen Prozentbereich

(Motorsport-Total.com) - Am Mittwochabend bestätigte Robin Braig, der Präsident des Daytona International Speedways, dass das 51. Daytona 500 nur wenige Tage vor der Austragung noch immer nicht gänzlich ausverkauft sei. Trotzdem erwarten die Beteiligten am Rennsonntag wieder über 200.000 Zuschauer - und am Ende doch noch ein volles Haus.

Titel-Bild zur News: NASCAR Logo als Ölgemälde

Die NASCAR-Offiziellen haben in ihren Planungen die US-Krise eingearbeitet

Doch die massiven Probleme, selbst das NASCAR-Vorzeigeevent zu einem Kassenschlager zu machen, deuten auf eine schwierige Saison 2009 hin. Das ist angesichts der aktuellen US-Krise nicht weiter verwunderlich und NASCAR hat seine diesbezüglichen Erwartungen bereits angepasst.#w1#

"Wir erwarten 2009 einen Abwärtstrend im einstelligen Prozentbereich", bestätigte NASCAR-Marketingleiter Steve Phelps gegenüber 'Reuters'. "Ich glaube jedoch nicht, dass es bis in den zweistelligen Bereich hineingehen wird. Damit unterscheiden wir uns nicht von anderen Sportarten. Die Krise wird ihren Tribut fordern, die Leute haben einfach weniger Geld."

Zudem habe NASCAR bereits geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet: Niedrigere Ticketpreise und günstige Hotelpakete in der Nähe der Speedways sollen diesem Trend entgegenwirken. An einer zweiten Front beobahtet NASCAR natürlich auch die Probleme der US-Autokonzerne genau.

"Sie müssen soviel Geld wie nötig aus dem System nehmen", weiß Phelps. "Auch das wird uns bis zu einem gewissen Grad beeinflussen. Trotz ihrer Probleme werden wir Sonntag für Sonntag Rennen ausrichten - egal was mit den Finanzen der vier Hersteller geschehen wird. Wir hoffen und vertrauen darauf, dass sie solvent bleiben."