• 08.02.2009 22:11

  • von Pete Fink

Truex holt die Daytona-Pole - Mark Martin Zweiter

Earnhardt Ganassi Racing trumpfte in der Daytona-Qualifikation auf: Martin Truex Jr. holte sich die Pole, Juan Pablo Montoya 4. - Mark Martin in Reihe eins

(Motorsport-Total.com) - Martin Truex Jr. heißt der Polesetter zum 51. Daytona 500. Der Earnhardt-Ganassi-Pilot aus New Jersey hatte bereits am Samstag mit Platz zwei im Freien Training angedeutet, dass er ein Wörtchen um die Daytona-Pole mitzusprechen gedenkt. Im Einzelzeitfahren am Sonntag war seine Runde von 47,872 Sekunden dann nicht zu schlagen.

Titel-Bild zur News: Mark Martin Martin Truex  Daytona, Daytona International Speedway

Polesetter Martin Truex Jr. (re.) und der zweitplatzierte Mark Martin feiern

"Wir hatten hier noch nie eine wirkliche Chance auf die Pole Position", lautete die erste, noch etwas ungläubig wirkende Reaktion Truex', der am kommenden Sonntagabend schon sein fünftes Daytona 500 fahren wird. In seinen bisherigen 117 Sprint-Cup-Starts holte der 28-Jährige zuvor erst eine Pole (Texas 2007) und einen Sieg (Dover 2007).#w1#


Fotos: Qualifikation in Daytona


Platz zwei ging an Hendrick-Neuzugang Mark Martin, der in 47,914 Sekunden zuvor lange die Bestzeit hielt. Truex und NASCAR-Veteran Martin gehen somit am kommenden Sonntag aus den prestigeträchtigen Positionen eins und zwei ins Daytona 500. Die endgültigen Startpositionen drei bis 39 werden erst am Donnerstag in den beiden Gatorade-Duels ausgefahren.

Damit ist die erste Startreihe in Daytona mit zwei Chevrolets belegt, die mit nicht weniger als acht Impalas in den Top 10 die absoluten Dominatoren der Qualifikation darstellten. "Rocket-Man" Ryan Newman machte seinem Spitznamen alle Ehre, und fuhr für das neue Stewart-Haas-Team auf Platz drei. Sein Teamkollege und Teambesitzer Tony Stewart wurde guter Zehnter.

EGR stark: Drei Fahrer in den Top 7

Daytona, Daytona International Speedway

Ein schneller Juan Pablo Montoya holte einen wertlosen vierten Platz Zoom

Das frisch fusionierte Earnhardt-Ganassi-Team machte neben Polesetter Truex auch durch seine geschlossene Mannschaftsstärke von sich reden. Juan Pablo Montoya (47,938 Sekunden) holte einen guten, letztlich jedoch wertlosen vierten Platz. Der Kolumbianer kommentierte seine Runde wie folgt: "Es war gut, aber es war nicht so schnell, wie wir wollten."

Wie stark Earnhardt-Ganassi-Racing in der Qualifikation auftrumpfte, verdeutlicht auch Aric Almirola auf Rang sieben. Damit schlug EGR sogar das Hendrick-Dream-Team, denn Jimmie Johnson (6.), Jeff Gordon (9.) und Dale Earnhardt Jr. (12.) mussten sich hinter Truex, Montoya und teilweise Almirola einordnen.

Die einzigen beiden Nicht-Chevrolets in den Top 10 waren zwei Ford Fusion: Bill Elliott (Wood-Ford) lag zwischenzeitlich zwar auf Pole-Kurs, konnte seine beiden Bestzeiten vom Samstag aber nicht umsetzen und landete "nur" auf Platz fünf. Travis Kavpil holte für Yates-Ford einen starken achten Platz.

Enttäuschend hingegen die Vorstellungen der anderen beiden NASCAR-Hersteller: Kyle Busch war als 15. bester der eigentlich stärker eingeschätzten Toyotas. Dodge erwischte es noch schlimmer, denn mit Petty-Pilot Reed Sorenson landete der beste Charger lediglich auf einem abgeschlagenen 28. Platz unter insgesamt 56 Teilnehmern.

Vier Teilnehmer fehlen noch

Terry Labonte Daytona, Daytona International Speedway

Riesenerfolg für Terry Labonte und seinen Prism-Toyota - Daytona-Quali geschafft Zoom

Das weitere Qualifikationsprozedere sieht nun wie folgt aus: Die Top 35 der Ownerwertung standen bereits zuvor sicher im Feld. Nach der Qualifikation stehen nun vier weitere Piloten im Daytona 500, die letzten vier Teilnehmer werden am Donnerstag in den beiden Gatorade-Duels bestimmt.

Denn weil keiner aus den Reihen der angetretenen "Go-or-go-homers" in der ersten Startreihe steht, haben die drei schnellsten Kandidaten des Einzelzeitfahrens, die nicht in den Top 35 stehen, ihren Startplatz im Daytona 500 ebenfalls sicher.

Das sind: Travis Kvapil (Yates-Ford; 47,981), Bill Elliott (Wood-Ford; 47,939) und Tony Stewart (Stewart-Haas-Chevrolet; 48,042). Da Ex-Champion Stewart damit sein Past-Championship-Provisional nicht benötigt, geht dieses an den zweiten ehemaligen NASCAR-Meister im Feld über. Das ist Terry Labonte (Prism-Toyota), womit die Startplätze 40 bis 43 feststehen.

Damit sind noch vier Startplätze für das Daytona 500 offen, die am Donnerstag in den beiden Gatorade-Duels an die beiden "Go-or-go-homers" gehen, die in ihrem jeweiligen Rennen die beiden besten Platzierungen holen. Wenn sich darunter einer der vier nun feststehenden Piloten aus der Qualifikation befindet, dann rückt der aktuell viertschnellste Einzelzeitfahrer Regan Smith (Furniture Row) nach.