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Daytona-Training: Elliott, Labonte und Ford überraschen
Die Altmeister Bill Elliott (Wood Brothers) und Bobby Labonte (Yates Racing) schlugen dem Establishment ein Schnippchen und gaben in Daytona den Ton an
(Motorsport-Total.com) - Gleich zum Daytona-Auftakt ein kleiner Paukenschlag: Altmeister Bill Elliott hinterließ im Kampf um den Einzug ins Daytona 500 eine erste kräftige Duftmarke. Der NASCAR-Champion des Jahres 1988 fuhr im ersten Freien Training zum "Great American Race" unter den 57 Teilnehmern in 47,963 Sekunden eine überraschende Bestzeit.

© Ford
Bill Elliott sorgte in seinem Wood-Ford für eine erste Daytona-Überraschung
Der 53-jährige Elliott in Diensten des finanziell angeschlagenen Traditionsteams der Wood Brothers ist als Past-Champion nur die Nummer drei unter den ehemaligen NASCAR-Titelträgern. Er besitzt daher nur geringe Chancen, sich das Past-Championship-Provisional zu sichern. Der Wood-Ford mit der Startnummer 21 steht zudem auch nicht unter den Top 35.#w1#
Aus diesen Gründen wäre eine Topzeit in der Qualifikation am Sonntag auch die Eintrittskarte ins Daytona 500 - und der "Million-Dollar-Bill" untermauerte mit seiner Bestzeit seine Ambitionen deutlich. Der Wood-Ford Elliotts wird übrigens von der alten BAM-Crew um Crewchief David Hyder betreut.
Die erste Session war eine Simulation des sonntäglichen Einzelzeitfahrens, weshalb die Zeiten durchaus eine Bedeutung für die Qualifikation besitzen. Startreihe eins würde nach den Zeiten des ersten Freien Trainings komplett mit Ford-Power bestückt sein, denn Bobby Labonte fuhr seinen in Daytona nie zu unterschätzenden Yates-Ford hinter Markenkollege Elliott auf Rang zwei.
Eine mögliche Pole Position hat offenbar auch Dale Earnhardt Jr. mit seinem Hendrick-Chevrolet im Auge. Der NASCAR-Superstar landete in 48.039 Sekunden auf Platz drei. Seine Teamkollegen Jimmie Johnson (8.), Mark Martin (12.) und Jeff Gordon (18.) deckten ihre Karten sicher noch nicht gänzlich auf.
Martin Truex Jr. hielt als Vierter die Fahnen der frisch fusionierten Earnhardt-Ganassi-Fraktion hoch. "Ungewöhnlich, normalerweise stehen wir im Training nicht so weit vorne", lautete der erfreute Truex-Kommentar. Dessen neuer Teamkollege Juan Pablo Montoya sorgte als 24. übrigens für wesentlich weniger Aufsehen.
Auch die Gibbs-Toyotas zeigten sich in voller Mannstärke: Kyle Busch, Youngster Joey Logano und Denny Hamlin belegten geschlossen die Positionen fünf bis sieben. Die hoch gewetteten Gibbs-Toyotas präsentierten sich damit auf Anhieb in unmittelbarer Schlagdistanz zur Spitze.

