Trotz Strafe: Burton glaubt an seine Titelchance
Eine Strafe kostete Jeff Burton die Führungsrunde und 83 Punkte - trotzdem hat der Childress-Pilot seine Titelambitionen noch nicht aufgegeben
(Motorsport-Total.com) - Das Childress-Trio Kevin Harvick (7.), Clint Bowyer (9.) und Jeff Burton (17.) praktizierte in Martinsville über weite Strecken des Rennens die übliche Strategie. Man hielt sich um Platz zehn herum auf, mit dem Ziel, im Rennfinale für einen entscheidenden Vorstoß bereit zu sein.

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Jeff Burton ist trotz Platz 17 immer noch guter Dinge in Sachen Titelkampf
Doch während Harvick und Bowyer, trotz leichter Handlingprobleme, wieder ein solides Resultat holten, erwischte es mit Jeff Burton ausgerechnet die Speerspitze: Satte 83 Punkte büsste der 41-Jährige auf Jimmie Johnson ein, und musste in der Gesamtwertung zusätzlich noch Greg Biffle (Roush-Ford) knapp an sich vorbeiziehen lassen.#w1#
"Ich kam an die Box und Jeff Gordon fuhr gerade wieder los", schilderte der Charlotte-Sieger die entscheidende Szene von Martinsville. "Wir haben beide nichts falsch gemacht, aber ich konnte meine Position in der Box nicht vernünftig einnehmen. Das Auto ragte ohne Zweifel über die Markierung hinaus, aber der beobachtende Offizielle hat zuerst nichts gesagt."
Doch die prompt folgende Strafe, die zum Rundenverlust führte, wollte Burton nicht kritisieren. Er sah die Ursache an anderer Stelle. "Wir waren einfach nicht gut genug", lautete seine Analyse, denn auch er schlug sich - wie seine beiden Teamkollegen - mit Handlingproblemen herum.
Trotzdem glaubt der Childress-Pilot noch an seine Titelchance: "Falls es jemanden überrascht haben sollte, dass Jimmie in Martinsville gut fährt, dann ist er verrückt. Mich hat das nicht eine Sekunde lang überrascht. Dieses ist seine stärkste Strecke. Aber ich betrachte den Titelkampf deswegen noch lange nicht als gegessen."

