powered by Motorsport.com
  • 08.02.2014 18:37

  • von Pete Fink

Toyota sponsert "Daytona Rising"

"Nichts ist unmöglich": Genau zehn Jahre NASCAR und noch lange kein Ende in Sicht - Toyota ist der erste Großsponsor von "Daytona Rising"

(Motorsport-Total.com) - Rund 400 Millionen US-Dollar kostet der derzeit laufende Umbau des Daytona International Speedways, für den man nun seinen ersten großen Sponsor gefunden hat: Toyota unterzeichnete in dieser Woche einen Vertrag als erster von insgesamt fünf gesuchten Großpartnern von "Daytona Rising", wie die Rundumerneuerung des "World Center of Racing" offiziell genannt wird. Der Komplettumbau soll zu Beginn der Saison 2016 abgeschlossen sein.

Titel-Bild zur News:

Der Daytona International Speedway wird derzeit umgebaut

Damit hat Toyota unter anderem die Namensrechte an einem von fünf Fan-Injectoren (Zugangsplattformen) erworben, die auf der Tribünenseite des Areals zu sehen sein werden. Auch das offizielle Pace-Car zum Daytona 500 hat in Zukunft eine japanische Herkunft. "Wir lieben diesen Sport", sagte Bob Carter, der Toyota-Vizepräsident von Nord-Amerika, und begründete: "Unser NASCAR-Engagement hat dazu geführt, dass sich sehr viele Kunden für unsere Produkte interessieren, die wir ansonsten niemals erreichen hätten können."

Carter sprach zudem von "direkt messbaren" Verkaufserfolgen. In der Tat: Vor genau zehn Jahren stieg der japanische Automobilkonzern in die NASCAR ein - damals in der Truck-Serie. 2006, 2008, 2010 und zuletzt 2013 holte man sich den Fahrertitel in der Truck-Serie, der dritten NASCAR-Liga. Der Toyota Tundra wird im texanischen San Antonio gebaut und erlebte nach dem NASCAR-Einstieg einen massiven Boom in seinen Absatzzahlen.

In der Nationwide-Serie, der zweiten NASCAR-Liga, sorgte Kyle Busch 2009 für den bisher einzigen Toyota-Fahrertitel. Jeweils viermal siegte man in der Owner- und Herstellerwertung. Insgesamt gewannen Toyota-Fahrzeuge bislang 88 Nationwide-Rennen. Der erste Nationwide-Sieger in einem Camry war im Juli 2007 der im Frühsommer 2013 tödlich verunglückte Jason Leffler in einem Braun-Toyota.

Seit der Saison 2007 ist Toyota mit der Camry-Silhouette auch im Sprint-Cup aktiv. Denny Hamlin (Gibbs; 2010), Clint Bowyer (Waltrip; 2012) und Matt Kenseth (Gibbs; 2013) sorgten bisher für drei Vize-Meisterschaften. Zum Fahrertitel reichte es bislang jedoch genauso wenig, wie zu einer Owner- oder Herstellermeisterschaft. In der ersten NASCAR-Liga kommt Toyota bisher auf 63 Einzelsiege.