Toyota-Motoren: Viele Fragezeichen bei Gibbs
Sechs kaputte Toyota-Motoren in fünf Sprint-Cup-Rennen sind für Joe Gibbs Racing zuviel - erste Beunruhigung bei Denny Hamlin
(Motorsport-Total.com) - Joey Logano erwischte es in Phoenix, Kyle Busch in Las Vegas und nun Denny Hamlin in Fontana. Jeder der drei Joe-Gibbs-Piloten erlitt in der Sprint-Cup-Saison 2011 bisher einen Totalausfall wegen Motorschadens. Dazu gesellen sich noch drei weitere Motorenwechsel in den Trainings, nachdem bereits früh an den Rennwochenenden einige Probleme aufgetaucht waren.

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Denny Hamlin weiß: Die Gibbs-Toyotas sind 2011 bisher nicht zuverlässig
Unter dem Strich gingen an fünf Rennwochenenden also sechs Toyota-Triebwerke kaputt. Viel zu viel. Das große Problem: "Die Schäden haben offenbar keinen Zusammenhang", erklärte Gibbs-Vizepräsident Jimmy Makar gegenüber 'ESPN'. "Das macht die ganze Sache nur noch rätselhafter." Zudem bestätigte Makar auch, dass das Gibbs-Team im Winter "wenig bis gar nichts" an den Motoren verändert hatte.
Gibbs baut seine Motoren bekanntlich selbst. Nun nimmt man jedoch die Hilfe Toyotas an und transportierte das kaputte Fontana-Triebwerk Hamlins zur Fehlersuche nach Kalifornien zu Toyota Racing Development. Natürlich soll verhindert werden, dass daraus ein Langzeitproblem entsteht. Aber: "Stand heute wissen wir nichts konkretes", so Makar.
Ausgerechnet jetzt kommt Martinsville. Eine der großen Spezialstrecken Hamlins, der dort die letzten drei Rennen in Folge gewinnen konnte. Nach seinem Fontana-Ausfall liegt der amtierende Vizechampion in der Sprint-Cup-Gesamtwertung nur auf Platz 21. "Das alles beunruhigt mich schon etwas", gesteht Hamlin. Klar, denn immerhin geht es auch jetzt schon um die Qualifikation für den NASCAR-Chase 2011.

