• 15.04.2013 09:01

  • von Pete Fink

Texas-Selbstmord: Es war ein Kopfschuss

Tragisches Ereignis beim NRA 500: Polizei und Mediziner bestätigen, dass sich das Selbstmord-Opfer von Texas mit einem Kopfschuss tötete

(Motorsport-Total.com) - Das Sprint-Cup-Rennen auf dem Texas Motor Speedway hatte die National Rifle Association, die US-Waffenlobby, als Titelsponsor. Und ausgerechnet in der Schlussphase des NRA 500 geschah am späten Samstagabend im Infield des Speedways ein Selbstmord eines Zuschauers, der sich mit einem Kopfschuss tötete. Dies bestätigten nun die zuständige lokale Polizeibehörde und der zuständige medizinische Sachverständige gegenüber der Nachrichtenagentur 'AP'.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch, Kurt Busch

Das NRA 500 in Texas sah einen tragischen Zwischenfall Zoom

Demnach handelt es sich bei dem Opfer um den 42-jährigen Texaner Kirk Franklin. Laut der polizeilichen Tathergangsbeschreibung hatte sich Franklin auf einen Streit mit benachbarten Campern eingelassen. Daraufhin zog er sich aus ungeklärten Ursachen in seinen Pickup-Truck zurück und schoss sich in den Kopf. Die Leiche wurde auf der Rücksitzbank seines Trucks sichergestellt. Mehrere Zeugen beobachteten die Tat, die Polizei schliesst Alkoholeinfluss nicht aus.

Wie das Opfer die Tatwaffe auf den Speedway bringen konnte, ist unklar. Auf vielen anderen US-Strecken ist das Einführen von Waffen streng verboten, so zum Beispiel auf dem Kansas Speedway, wo der NASCAR-Tross am kommenden Wochenende gastiert. Generell tobt in den USA derzeit eine heftig geführte politische Debatte um schärfere Waffengesetze, nachdem im Dezember 2012 ein Amokläufer an einer Grundschule im US-Bundesstaat New Jersey 26 Menschen erschoss.

In diesem Zusammenhang gab es um das Titelsponsoring der NRA im Vorfeld bereits jede Menge politischen Wirbel. NASCAR versuchte die Situation insofern zu beschwichtigen, als dass man viele Interviews mit den NASCAR-Stars nicht im Pressezentrum vor dem NRA-Logo durchführte, sondern die Mediengespräche vor die jeweiligen Fahrer-Trucks verlagerte. Die polizeilichen Ermittlungen rund um den tragischen Selbstmord vom Samstagabend sind abgeschlossen.