Truex, Keselowski und Logano drohen Strafen

(Motorsport-Total.com) - Martin Truex Jr. (Waltrip-Toyota), sowie dem Penske-Duo Brad Keselowski und Joey Logano droht jeweils Ärger mit den NASCAR-Offiziellen. Hintergrund sind Unregelmäßigkeiten an den Gen6-Boliden vor und nach dem Texas-Rennen am frühen Sonntagmorgen. Im Fall Truex wurde bei der technischen Abnahme nach dem Rennen eine zu tiefe Frontpartie moniert, die mit einem Punktabzug und einer Geldstrafe geahndet werden könnte.

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Martin Truex Jr. (vorne) muss sich auf einen Punktabzug einstellen Zoom

Crewchief Chad Johnston glaubt, dass das Problem an einem defekten Stoßdämpfer liegen könnte: "Irgendetwas ist da nicht in Ordnung", so Johnston. "Entweder befinden sich darin irgendwelche Teile von außen oder es handelt sich um Teile des Stoßdämpfers selbst." NASCAR hat bereits angekündigt, sich genau mit diesem Thema zu beschäftigen. Ein ganz ähnliches Problem kostete Kyle Busch in der Saison 2011 einmal sechs Meisterschaftspunkte und 25.000 US-Dollar.

Schwerwiegender entwickelt sich das Problem bei Penske Racing. Vor dem Rennstart wurden beide Penske-Ford sehr lange bei der technischen Abnahme aufgehalten. Logano kletterte sogar erst in sein Cockpit, als die Motoren der Konkurrenten bereits angeworfen waren. Nun kommen erste Details ans Tageslicht: Offenbar waren im hinteren Chassis-Bereich Teile montiert, die NASCAR-Vizerennchef Robin Pemberton als "nicht im Sinne des Reglements" einordnete.

NASCAR hat die betreffenden Teile, die Penske unmittelbar vor dem Start in Windeseile ersetzen musste, bereits konfisziert. Penske-Rennchef Travis Geisler versuchte die Situation zu entspannen: "Wir hatten immer einen offenen, guten Dialog mit ihnen. Sie halten uns auf dem Laufenden, was gerade passiert. Ich bin mir sicher, dass wir das Thema in den kommenden Tagen gemeinsam diskutieren werden." Im Normalfall veröffentlicht NASCAR am Dienstag sein aktuelles Strafregister.

NASCAR-Champion Brad Keselowski ist hingegen stinksauer: "Es gibt kein Team in der Garage, das unsere Integrität besitzt", schimpfte der 28-Jährige. "Und was in den letzten sieben Tagen abgegangen ist, ist einfach nur eine Schande. Wir waren in dieser Zeit ihr Ziel, aber meine Jungs haben sich dadurch nicht beirren lassen. Wir werden diese Behandlung nicht weiter hinnehmen, das haben wir ganz einfach nicht verdient." Der Hintergrund: Keselowski fürchtet natürlich eine längere Sperre von Crewchief Paul Wolfe.