Talladega: Villeneuve sensationell - Pole für Waltrip

Nextel-Cup-Debütant Jacques Villeneuve sicherte sich in Talladega den sechsten Startplatz - Michael Waltrip auf Pole - Brian Vickers Dritter

(Motorsport-Total.com) - Mit einer kleinen Sensation endete das Qualifying zum morgigen Nextel-Cup-Rennen auf dem Superspeedway in Talladega: Debütant Jacques Villeneuve, der sich im Vorfeld einiges an Kritik von den alteingesessenen NASCAR-Stars hatte anhören müssen, gab auf der Strecke eine eindrucksvolle Antwort und wurde starker Sechster.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve wird morgen sein erstes Rennen im Nextel-Cup bestreiten

Der Davis-Toyota-Pilot ging mit seinem vom Kinderhilfswerk UNICEF gesponserten Wagen als 21. von insgesamt 51 Fahrern auf die Strecke. Zunächst reihte er sich sogar an zweiter Position ein, schlussendlich fiel er aber noch auf Platz sechs zurück. Sein Ziel, die Qualifikation für das 43 Mann starke Feld für Sonntag zu schaffen, erreichte er aber relativ locker - im Gegensatz zu acht weiteren Anwärtern.#w1#

Villeneuve drin, Hornish Jr. draußen

Natürlich muss man davon ausgehen, dass der ehemalige Formel-1-Weltmeister im Rennen nicht ganz an der Spitze mitmischen wird, weil er sicher voll auf das Qualifying hingearbeitet hat, um überhaupt den Cut zu schaffen, aber ein Achtungserfolg ist das heutige Resultat allemal. Andere prominente Namen scheiterten nämlich, etwa A.J. Allmendinger von Günther Steiners Red-Bull-Team, Boris Said oder auch Ex-IndyCar-Champion Sam Hornish Jr.

Allmendinger hatte als Neunter des Zeitfahrens besonderes Pech, denn damit schrammte er um lediglich 72 Tausendstelsekunden an der Qualifikation vorbei. Hornish Jr. hatte mit seinem Penske-Dodge als 13. hingegen schon Respektabstand zum magischen achten Platz, der heute gereicht hätte. Dieser ging übrigens an Dale Jarrett, der sich hinter Urgestein John Andretti vom BAM-Team einreihte.

Voller Erfolg für Toyota

Auf den ersten drei Startplätzen stehen mit Michael Waltrip, Dave Blaney und Red Bulls Brian Vickers gleich drei Toyota-Piloten - insgesamt brachte der japanische Hersteller in der Zeitentabelle sieben Autos in die Top 9. Schnellster Chaser war indes Tony Stewart als 17., der damit morgen als Zwölfter ins Rennen gehen wird. Gesamtleader Jimmie Johnson sicherte sich den 21. Startplatz, sein Verfolger Jeff Gordon nur den 37.

Zweitbester Rookie hinter David Reutimann (5.) war Juan Pablo Montoya, der seinen Ganassi-Dodge auf Position 24 des Grids abstellte. Publikumsliebling Dale Earnhardt Jr. wurde mit der 35. Rundenzeit 28. All das wurde aber natürlich aus europäischer Sicht von der überraschenden Villeneuve-Performance in den Schatten gestellt, die sich bereits durch die Steigerung des 36-Jährigen in den Freien Trainings abgezeichnet hatte.