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Alabama hofft auf neue NASCAR-Talente
Alabama hat über die Jahre hinweg seine Vormachtstellung in der NASCAR-Serie eingebüßt - ehemalige Stars hoffen auf neue Talente
(Motorsport-Total.com) - Die in Mobile geborenen Rick Crawford und Cale Gale feiern dieses Wochenende ein Heimspiel in Talladega in der Craftsman-Truck-Series, aber ansonsten ist von der so genannten "Alabama-Gang" nicht mehr viel übrig. Momentan kommen mehr Piloten aus Las Vegas als aus Alabama, Georgia und Tennessee zusammen.
© NASCAR
Alabamas Strecken bieten den Talenten kaum Möglichkeiten zum Durchbruch
Laut Donnie Allison ist es ein Mangel an Erfahrung, für Red Farmer einer an Geld und für Bobby Allison einer an Enthusiasmus. "Das Rennfahren in Alabama ist zurückgegangen. Es gibt weniger Dirt-Tracks und nahezu kein Shorttrack-Programm. Daher fehlt einfach die Basis", analysiert Allison.#w1#
"Als Bobby, Red und ich noch jung waren, hatten wir sechs Strecken und fuhren jede Woche. Außerdem hat sich der Sport finanziell so sehr entwickelt, dass ein junger Pilot keine Chance auf ein modifiziertes oder gar neues Modell hat", ergänzt er.
Logische Folge dieses Missstandes ist für Farmer, dass Piloten aus Alabama keine großen Sponsoren an sich binden können: "Die Sponsoren investieren 15 bis 20 Millionen Dollar und wollen siegfähige Rookies in die Wagen setzen. Es gibt kein Farm-System und Besserung ist nicht in Sicht, allein schon, weil es keinen NASCAR-Shorttrack in Alabama gibt."
Bobby Allison kann sich noch an Zeiten erinnern, "in denen die lokalen Piloten Enthusiasmus hatten und alles dafür taten um ins Stockcar-Racing zu kommen. An anderen Orten des Landes zeigen die Fahrer einfach mehr Einsatz. Der war immer wichtig und wird es auch immer sein, wenn man in NASCAR-Racing will."
Alle drei sind überzeugt, dass es dennoch Talente in Alabama gibt: "Es gibt einige gute Jungs da draußen. Aber die Shorttracks sind einfach nicht erfolgreich - schauen wir uns Birmingham, Huntsville, Pensacola und Mobile an. Die Jungs haben einfach nicht die Trainingsmöglichkeiten."
Die größten Hoffnungen ruhen auf Justin Allison, Donnies Enkel: "Mein Enkel ist 15 und entwickelt sich sehr gut. Hoffentlich entscheidet er sich dafür, hier weiterzumachen."
