• 29.04.2008 19:05

  • von Pete Fink

Tab Boyd: "Montoya hätte angegriffen"

Montoya-Spotter Tab Boyd schilderte gegenüber 'Motorsport-Total.com' seine Eindrücke des Talladega-Finales - ein Angriff auf Kyle Busch wäre gekommen

(Motorsport-Total.com) - Tab Boyd, dem Sprint-Cup-Spotter von Juan Pablo Montoya, war die Anspannung des hoch dramatischen Talladega-Finales auch am Tag nach dem Aarons 499 deutlich anzumerken. "Von Talladega bis zu unserem Ganassi-Shop in Charlotte sind es fünf Stunden Fahrtzeit und ich bin mit dem Truck mitgefahren, denn ich musste danach ein wenig abschalten", schilderte er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'

Titel-Bild zur News: Kyle Busch Juan Pablo Montoya

Kyle Busch und Juan Pablo Montoya - ein Angriff wäre sicherlich gekommen

Der letztlich zweite Platz von Montoya war in den Augen Boyds natürlich ein absolut verdientes Resultat, dass durchaus noch ein wenig Aufwertung hätte finden können, denn das Finale von Talladega wurde wegen der Massenkarambolage in Turn 2 nicht bis zum bitteren Ende ausgefahren. NASCAR holte die gelbe Flagge hervor und fror den Stand der letzten Runde ein.#w1#

Die große Frage lautete: Hätte Montoya den führenden Kyle Busch noch angegriffen? Boyd lüftete das Geheimnis, dass eigentlich keines ist, denn jeder, der den Kolumbianer kennt, kennt vermutlich auch die Antwort. "Ja klar", lautete die deutliche Aussage des Montoya-Spotters.

"Der Plan war es, aus Turn 4 heraus Kyle Busch außen herum anzugreifen", verriet Boyd. "Wir wollten damit bis zum allerletzten Moment warten, denn die Zielgerade in Talladega ist so lange, man muss ewig warten, um den größten Schwung genau bis dorthin mitnehmen zu können."

Allerdings, so Boyd, sei er sich auch sicher, dass Denny Hamlin ähnliches geplant habe. "Ob das zum Erfolg geführt hätte, weiß man natürlich nicht", gab Boyd ganz ehrlich zu. "Aber zumindest hätte die Chance bestanden. Ich war mir ziemlich sicher, dass Kyle, Juan Pablo und Denny in drei Reihen nebeneinander über die Ziellinie gefahren wären."