• 13.01.2009 15:54

  • von Pete Fink

Stremme: Endlich im A-Team!

Sprint-Cup-Comeback: David Stremme ist bei Penske Racing der Nachfolger von Ryan Newman - und tritt damit in sehr große Fußstapfen

(Motorsport-Total.com) - Für David Stremme wird das diesjährige Daytona 500 sein drittes "Great American Race" werden. Es ist jedoch gleichzeitig auch ein Comeback-Rennen, denn Stremme musste sich in der Sprint-Cup-Saison 2008 eine erzwungene Auszeit nehmen.

Titel-Bild zur News: David Stremme

David Stremme wartet immer noch auf seinen ersten NASCAR-Erfolg

Der 31-Jährige wurde das Opfer des NASCAR-Engagements von Dario Franchitti, das aber nur wenige Monate andauerte. Bereits im Sommer musste Chip Ganassi dieses Team zusperren. Ein halbes Jahr später scheint es so, als würde Stremme als ein später Sieger dieser Aktion hervorgehen.#w1#

Denn Stremme ist der Penske-Nachfolger von Ryan Newman. Er wird in Daytona ein Auto übernehmen, mit dem der "Rocket Man" in seinen sieben Penske-Jahren 13 Rennen gewann und nicht weniger als 43 Pole Positionen holte. Zuletzt das Daytona 500 im Vorjahr.

Stremme wiederum hielt sich während seiner Zwangspause 2008 in der Nationwide-Serie im Geschäft, wo er für Rusty Wallace Racing zwei zweite Plätze herausfuhr. Seine Aussage könnte nicht klarer sein: "Nun bin ich in einem A-Team", erklärte Stremme auf dem Sound and Speed Fan Festival in Nashville - und meinte damit natürlich nicht die TV-Serie der 1980er Jahre.

Geduld und Konstanz kamen gut an

Ryan Newman

Ryan Newman gewann im Stremme-Dodge 2008 das Daytona 500 Zoom

"Jetzt kann ich getrost das Gefühl haben, mit dieser Organisation um den Sieg mitzufahren", lautete seine klare Erwartungshaltung. Die kommt nicht von ungefähr: In 75 Sprint-Cup-Starts und in 113 Nationwide-Rennen stand Stremme noch nicht ein einziges Mal in der Victory Lane!

Seine Begründung ist genauso simpel wie einleuchtend: Phoenix Racing, Braun Racing and Fitz-Bradshaw Racing lauteten seine frühen Nationwide-Stationen. "Da gab es einfach zu wenig Geld." Was Stremme aber immer zu bieten hatte, war ein wichtiger NASCAR-Begriff: Konstanz.

Stremme holte sich sein Comeback-Cockpit als Testfahrer bei Roger Penske, denn er konnte den mächtigen Teamchef damit überzeugen. "Seine Ergebnisse und seine Erfahrung, aber auch sein Charakter und sein Streben nach Erfolg passen sehr gut in unsere Kultur", lautete das Argument Penskes bei der Stremme-Verpflichtung.

Stremme selbst sieht die Sache so: "Es ging vor allem darum, geduldig zu bleiben. Ich wollte sicherstellen, dass ich mich in der richtigen Umgebung aufhalte." Nur: Geduld und Konstanz alleine wird im Sprint-Cup nicht reichen. Ergebnisse müssen auch bei Penske her.