• 17.04.2007 10:47

  • von Pete Fink

Stewart: "Montoya hat sich heute keinen Freund gemacht"

Der zweifache Nextel-Cup-Champion Tony Stewart hat Juan Pablo Montoya nach der Kollision von Texas und dessen Kommentaren die Freundschaft gekündigt

(Motorsport-Total.com) - Nach Zusammenkünften mit Ryan Newman und Tony Raines hat sich Juan Pablo Montoya jetzt in Texas zum ersten Mal mit einem der ganz Großen der NASCAR-Szene angelegt und zusätzlich für Zündstoff gesorgt, als er Tony Stewart die Schuld für den Vorfall in die Schuhe schob.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart

Tony Stewart wird Juan Pablo Montoya keinen Support mehr geben

Nach erst acht Nextel-Cup-Rennen weiß der Kolumbianer jetzt, dass er im 35-Jährigen zukünftig keinen Verbündeten haben wird, denn Stewart fand nach Montoyas Äußerungen deutliche Worte in Richtung des kolumbianischen NASCAR-Rookies.#w1#

Rookie-Fehler als Unfallursache

Für den Unfall direkt will er dem Ganassi-Piloten gar nicht die Schuld geben, "denn man kann von ihm nicht erwarten, dass er das alles in vier oder fünf Wochen lernt. Er hat mehr Talent, als alle anderen zuvor, die in diesem Team gefahren sind und er hat alle Möglichkeiten, für dieses Team etwas Gutes zu tun."

"Ein Rookie macht solche Sachen, das ist halt der Rennsport." Tony Stewart

Stewart sah in dem Vorfall einen klassischen Rookie-Fehler Montoyas: "Er kam innen längsseits und hat uns abgeschossen, das ist halt Racing. Ein Rookie macht solche Sachen, das ist halt der Rennsport." Was den 35-Jährigen ärgert ist eine ganz andere Sache, nämlich die Sinnhaftigkeit der harten Fahrweise Montoyas 110 Runden vor Schluss.

Montoya sollte ein wenig Geduld haben

"Ich behandle die Leute so, wie sie mich behandeln", gibt Stewart eine deutliche Warnung an Montoya. "Du verdienst dir Respekt, wenn du da draußen clevere Sachen anstellst und 110 Runden vor Schluss voll auf Konfrontation zu gehen, macht überhaupt keinen Sinn. Wenn du die Leute respektvoll behandelst, dann wirst du auch Respekt bekommen."

Juan-Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya sollte ein wenig Geduld haben, so Tony Stewart Zoom

Montoya wiederum argumentierte nach dem Rennen, dass ihn sein Teamchef Chip Ganassi nicht dafür bezahlen würde, dass er auf Platz 20 ins Ziel käme. Darauf angesprochen hatte Stewart eine lapidare Antwort auf Lager. "Vielleicht zahlt ihn Ganassi nicht dafür, dass er hinten herumfährt", bemerkte der Joe-Gibbs-Pilot trocken.

"Aber man sollte schon ein wenig Geduld an den Tag legen, zumindest so lange, bis man alles gelernt hat und weiß, wie die Sache hier genau läuft. Er hat sich heute keinen Freund gemacht und braucht in Zukunft nicht erwarten, dass ich ihm helfen werde."