• 16.04.2007 05:18

  • von Pete Fink

Montoya hält sich bei Stewart-Kollision für unschuldig

Juan Pablo Montoya sorgte für viel Adrenalin, als er aus einer Kollision mit Tony Stewart unbeschadet davonkam und weist jede Schuld von sich

(Motorsport-Total.com) - Einer gepflegten Kollision ging Juan Pablo Montoya noch nie aus dem Weg - nicht in der Formel 1 und warum sollte sich das in der NASCAR ändern? Diese Erfahrung machte gestern auf dem Texas Motor Speedway auch Tony Stewart, der bisherige Bad-Boy des Nextel-Cups, der möglicherweise in Zukunft um diesen Titel bangen muss.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Ganassi-Pilot Juan Pablo Montoya beteuert nach Texas seine Unschuld

Etwa 100 Runden vor Schluss beim Samsung 500 in Fort Worth kam es zu einem Zwischenfall zwischen Stewart und Montoya, den der Kolumbianer wie folgt kommentierte: "Er (Stewart; Anm. d. Red.) kam mir sehr nahe und hat mein Heck lose gemacht. Ich habe ihn berührt und er hat sich gedreht." #w1#

Bereits einige Runden lang hing Montoya im Heck des Stewart-Chevrolets: "Ich habe ihn drei- oder viermal zu überholen versucht, aber er hat mir nie Platz gelassen", argumentierte der Ganassi-Pilot. "Dann habe ich eine andere Linie versucht und mein Auto wurde wirklich nervös. Danach weiß ich nicht genau, was passiert ist, wir haben uns berührt und das Nächste, was ich gesehen habe, war, dass er sich gedreht hat."

Montoya mit Platz acht nicht zufrieden

"Ich bin nicht hierher gekommen, um jedes Wochenende 20. zu werden. " Juan Pablo Montoya

Teamchef Chip Ganassi habe ihn nicht dafür engagiert, jede Woche um Platz 20 zu fahren, versicherte Montoya, "und ich bin auch nicht hierher gekommen, um jedes Wochenende 20. zu werden. Natürlich wird das an einigen Wochenenden so passieren, aber unser Ziel ist es nach vorne zu kommen."

Abgesehen von Zwischenfällen jedweder Art gibt es noch ein Problem, an dem die Ganassi-Mannschaft arbeiten muss, nämlich den Boxenstopps. Der Kolumbianer verlor zu viel Zeit beim Service und war dadurch gezwungen, nach jeder Gelbphase den verlorenen Boden wieder wett zu machen.

So war Montoya am Ende etwas enttäuscht über seinen achten Platz, denn sein Dodge sei heute "überragend" gewesen. Doch immerhin sicherte sich der Kolumbianer seine zweite Top-10-Platzierung in seinem erst achten Cup-Rennen und klopft mit Rang 13 in der Gesamtwertung an die Türe zum Chase.