• 16.01.2008 11:23

  • von Pete Fink

Stewart: "Ein gutes Zeichen"

Auch NASCAR-Star Tony Stewart konnte sich nach den guten Testergebnissen von Daytona dem Optimismus im Toyota-Lager nicht gänzlich entziehen

(Motorsport-Total.com) - Tony Stewart nahm am Montag in Daytona offiziell seinen NASCAR-Dienst bei Joe Gibbs Racing als Toyota-Fahrer auf und aufgrund der erstaunlich positiven Resultate, die die Japaner - nicht nur mit Gibbs - an den Tag legen konnten, wollte und konnte auch der 36-Jährige nichts negatives äußern.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart

Noch ein etwas ungewohnter Anblick: Tony Stewart in einem Gibbs-Toyota

"Es ist ein gutes Zeichen, oder ich vermute zumindest, dass es ein gutes Zeichen ist", stellte er auf der Pressekonferenz vorsichtig optimistisch fest. "Man weiß nur nie, was die anderen alle machen, also weiß man auch nicht, ob schon jeder seine Karten aufdeckt."#w1#

"Aber", so Stewart weiter, "es gibt dir ein gutes Gefühl, wenn man über den Winter so einen wichtigen Wechsel durchgeführt hat und dann zum ersten Test für das erste Rennen der Saison kommt, und so viele Toyotas an der Spitze sieht. Das ist natürlich ein großes Plus für uns."

Dabei will der zweifache NASCAR-Champion die Bedeutung des Herstellerwechsels von Chevrolet auf Toyota durchaus herunterspielen: "Insgesamt gesehen macht es den Anschein, als wäre dies ein großer Wechsel, denn wir haben immerhin den Hersteller gewechselt. Nur: Wenn wir diesen Wechsel vor einem Jahr gemacht hätten, dann wäre dies wesentlich dramatischer gewesen."

Noch keine Unterschiede festzustellen

Tony Stewart

Tony Stewart ist zufrieden über den Gibbs-Wechsel von Chevrolet zu Toyota Zoom

Nicht nur deswegen, weil Toyota vor Jahresfrist neu in den Sprint Cup eingestiegen war, sondern auch, weil 2007 zwei verschiedene Chassis verwendet wurden. Dies ist nun Geschichte, denn 2008 wird komplett mit dem Car of Tomorrow gefahren werden.

Natürlich erwartete man ein Stewart-Statement zu den Unterschieden zwischen Chevrolet und Toyota, doch der "Bad Boy" konterte: "Ich weiß es nicht, ich habe erst gestern begonnen, für sie zu arbeiten." Bis jetzt gäbe es keine Unterschiede, so Stewart süffisant. "Jeder Pilot, der sagt, dass er das benennen kann, ist ein viel besserer Fahrer als ich, denn ich kann noch keine Unterschiede feststellen."

Aus der Sicht der Japaner war die Meinung Stewarts zum Herstellerwechsel überigens ein echtes K.O.-Kriterium. "Wenn Tony irgendwelche Einwände gegen Toyota gehabt hätte, dann gäbe es heute kein Joe Gibbs Racing mit Toyota", so Lee White, der Vizepräsident von Toyota Racing Developments. " Ich habe ihn selbst besucht um sicherzustellen, dass er versteht, wer wir sind."

Darüber hinaus soll Stewart auch ein wichtiges Element der Marketingaktivitäten Toyotas werden, denn "Smoke" zählt zu den vier Superstars der NASCAR und hat in den USA eine riesige Fangemeinde. Möglicherweise eine durchaus entscheidende Maßnahme, denn in Sachen Fanakzeptanz liegt in der Beziehung zwischen Toyota und den amerikanischen Die-Hard-Fans noch einiges im Argen.