Sonoma: Red-Bull-Pole durch Vickers - Montoya enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Team Red Bull wird im Sprint-Cup langsam aber sicher zu einer Bank, wenn es um die Freitags-Qualifikation geht. Nach Fontana, Richmond und Michigan holte sich Brian Vickers in Sonoma bereits die vierte Pole Position im 16. Sprint-Cup-Rennen 2009. Eine tolle Bilanz, nur: Der erste Red-Bull-Sieg in der NASCAR lässt noch immer auf sich warten.

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Brian Vickers holte in Sonoma die vierte Red-Bull-Pole der Saison 2009

1:16,475 Minuten bedeuteten für den 25-Jährigen eine glasklare Bestmarke, die auf dem 3,12 Kilometer langen Infineon Raceway keiner der anderen 46 Qualifikanten auch nur annährend gefährden konnte. "Ich habe keine Fehler gemacht", freute sich Vickers. "Ich dachte, es wäre vielleicht eine ganz nette Runde, aber das zeigt, welch gute Arbeit bei uns erledigt wird."#w1#

Vor allem die letzte Haarnadelkurve Turn 11 erwischte der blaue Toyota Camry mit der Startnummer 83 perfekt, und distanzierte dort Kyle Busch, dessen Gibbs-Toyota zuvor deutlich in Front lag. Der zweifache Rundkurssieger 2008 und NASCAR-Bösewicht gab sich nach seiner Zeit von 1:16,690 Minuten eher überrascht: "Ich dachte, ich wäre eine Sekunde langsamer gewesen, denn ich habe viele kleine Fehler gemacht."

Den Toyota-Triumph in der Qualifikation zum Toyota/Save Mart 350 komplettierte Marcos Ambrose im JTG/Waltrip-Toyota als Dritter. 1:16,918 Minuten bedeuteten für den Australier einen Platz in Startreihe zwei: "Ich habe ausgangs Turn 3 zwei oder drei Zehntel liegen lassen", erklärte ein gut aufgelegter Ambrose, der am Sonntag im Rennen "das Schlimmste" erwartet, "damit ich nicht übermotiviert zur Sache gehe."

Montoya mit Fehler - Scott Speed draussen

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Aus für Scott Speed - ausgerechnet in Kalifornien und auf einer Rundstrecke Zoom

Platz vier holte sich Sprint-Cup-Tabellenführer Tony Stewart im besten Chevrolet Impala mit einem wilden Ritt in 1:17,000 Minuten, vor dem Vorjahrespolesetter Kasey Kahne (Petty; 5.) im besten Dodge Charger und Martin Truex Jr. (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet; 6.).

Dessen Teamkollege Juan Pablo Montoya verpasste eine bessere Platzierung, als er ausgangs der heiklen Haarnadel Turn 11 etwas ins Übersteuern kam. 1:17,319 Minuten reichten für den Kolumbianer zwar nur für Startplatz 17, was aber immer noch seine bislang beste Sonoma-Startposition überhaupt darstellt.

Turn 11 bildete auch für Jeff Gordon das Hindernis zu einer besseren Platzierung, allerdings bereits beim Anbremsen. Dort verlor ein zu vorsichtiger Hendrick-Chevrolet entscheidend an Boden und belegte in 1:17,174 Minuten nur Platz 13, zwei Positionen hinter seinem Teamkollegen Jimmie Johnson.

Red Bull sorgte auch am hinteren Ende der Startaufstellung für Furore, denn Scott Speed schmiss seine fast schon sichere Qualifikation im superschnellen Rechtsknick in Turn 10 weg. Speeds Toyota ackerte mit allen vier Reifen durch den kalifornischen Sand und verlor dabei zuviel Zeit. Neben Speed müssen Tom Hubert, Chris Cook und - mit einem Motorschaden - Brian Simo die Heimreise antreten.