• 09.05.2011 21:14

  • von Pete Fink

Sieger Smith: "Ich wäre nicht mehr vom Gas gegangen"

Regan Smith schaffte in Darlington die zweite Riesenüberraschung der Sprint-Cup-Saison 2011: "Wir sind das einzige Team westlich des Mississippi"

(Motorsport-Total.com) - Erst Trevor Bayne in Daytona und nun Regan Smith in Darlington. Die NASCAR-Saison 2011 hat ihre zweite große Sensation. Nicht Hendrick, nicht Roush, Childress oder Gibbs, auch nicht Petty, Penske oder Ganassi fuhren beim Southern 500 in die Victory Lane, sondern der schwarze Chevrolet Impala mit der Startnummer 78 in Diensten von Furniture Row Racing (FRR).

Titel-Bild zur News: Regan Smith

Darlington-Sensation: Regan Smith bejubelt seinen ersten NASCAR-Sieg

FRR ist eines der ganz wenigen NASCAR-Teams, deren Hauptquartier nicht in der unmittelbaren Umgebung von Charlotte beheimatet ist. Im Gegenteil: Das Team operiert von Denver, im US-Bundesstaat Colorado, aus. Ihr Motto lautet: "Wir sind das einzige Team westlich des Mississippi." Diese Gegend ist in den USA absolute Motorsport-Pampa. Dazu passt, dass der 29-jährige Smith aus dem kleinen verschlafenen Cato im US-Bundesstaat New York stammt, einem winzigen Nest zwischen Syracuse und dem Lake Ontario.

Ein kleines Team aus Denver und ein Pilot, der kurz vor Kanada geboren wurde, schlugen dem NASCAR-Establisment ein Schnippchen. Allerdings nicht ganz ohne Ansage, denn Smith sorgte in der laufenden Saison 2011 bereits das eine oder andere Mal für ein Ausrufezeichen. Zum Beispiel in Daytona, als er Siebter wurde oder vor einer Woche in Richmond, als ihm nur Juan Pablo Montoya seine erste NASCAR-Pole verwehrte.


Fotos: NASCAR in Darlington


FRR nutzt Chevys und Motoren aus dem Hause Childress, beziehungsweise Earnhardt/Childress. Für die Darlington-Sensation musste am Ende ein handfester Reifenpoker herhalten. "In der letzten Gelbphase (fünf Runden vor Schluss; Anm. d. Red.) habe ich meinem Team gefunkt, dass ich gerne freie Fahrt hätte. Also sind wir draußen geblieben." Hauptkonkurrent Carl Edwards ließ sich zwei neue Goodyear-Gummis aufschnallen.

Smith touchierte in der letzten Runde leicht die Mauer von Kurve zwei. "Da habe ich mir gedacht: Selbst wenn ich jetzt noch überholt werde, dann haben wir einen guten Abend erlebt. Aber die Chancen, dass ich noch einmal vom Gas gegangen wäre, waren gleich Null. Ich hätte mir den rechten Kotflügel abrasieren können und wäre trotzdem weitergefahren."

Am frühen Sonntagmorgen überquerte Smith übrigens bereits zum zweiten Mal die Ziellinie eines Sprint-Cup-Rennens als Erster, doch wurde er im Oktober 2008 in Talladega disqualifiziert, weil er im Endkampf gegen Tony Stewart unter die doppelte gelbe Linie kam. Eine kontrovers diskutierte Entscheidung der Rennleitung. Dreieinhalb Jahre später folgte nun die späte Wiedergutmachung.

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