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Roush über Danica: Entweder ganz oder gar nicht
Ford-Teamchef Jack Roush ist kein Fan von Danica Patricks Vorhaben, die NASCAR-Welt quasi als Nebenkriegsschauplatz erobern zu wollen
(Motorsport-Total.com) - Jimmie Johnson und Juan Pablo Montoya warnten Danica Patrick vor einem Doppel-Engagement zwischen IndyCars und NASCAR. Jack Roush, der mächtige Ford-Teamchef, sieht die Angelegenheit ganz genauso: "Sie möchte in der IRL starten und an den freien Wochenenden ein Nationwide- oder ein Sprint-Cup-Auto fahren. Das wird nicht funktionieren", so Roush.

© Ford
Teambesitzer Jack Roush ist der mächtigste Ford-Mann in der NASCAR
Seine deutliche Begründung lautet: "Wir alle wissen, wie unglaublich schwer dieser Sport ist. Vielleicht schafft sie es, vielleicht auch nicht. Ich würde es für sie hoffen. Aber sie schafft es mit Sicherheit nicht, wenn sie sich nicht zu 100 Prozent auf die NASCAR konzentriert."#w1#
Vor einigen Jahren saß Patrick in einem Roush-Ford, als sie zum ersten Mal überhaupt in einem Stock-Car Platz nahm. "Wenn sie hierher kommt, dann muss sie schon mit Leib und Seele dabei sein", lautete die klare Forderung des Ford-Teambesitzers. "Gemessen an dem, was sie bisher erreicht hat, kann es schon sein, dass sie es dann schaffen könnte."
Die Parallele heißt Sam Hornish Jr. Der dreifache IRL-Champion versuchte 2007 einen ganz ähnlichen Spagat, als er für Roger Penske eine komplette IndyCar-Saison bestritt und an ausgewählten NASCAR-Events teilnahm. Seit Anfang 2008 konzentriert sich Hornish nun ganz auf die NASCAR und rangiert im Sprint-Cup derzeit auf Gesamtplatz 26.
Patrick hat für ihr NASCAR-Vorhaben zwei konkrete Angebote auf dem Tisch: JR Motorsports, das Nationwide-Team von Dale Earnhardt Jr., und Michael Watrip Racing. Zu Jack Roush bestehen hingegen nur ganz lose Kontakte. "Wir haben ein paar Mal gesprochen. Ich habe ihr geraten, ein komplettes Truck- oder ein Nationwide-Programm zu absolvieren. Erst danach kann man überlegen, wie es weitergehen sollte."

