• 19.06.2007 19:14

  • von Pete Fink

Roush hat keine Angst vor Hendrick

Jack Roush ärgert sich immer noch über die Testpraktiken von Hendrick Motorsports, hat aber keine Angst vor dem neuen Gigantenteam der NASCAR

(Motorsport-Total.com) - Roush-Fenway Teambesitzer Jack Roush hat keine Angst vor dem entstehenden NASCAR-Giganten Hendrick Motorsports, das mit Jeff Gordon, Jimmie Johnson und seit neuestem Dale Earnhardt Jr. gleich drei absolute Superstars der Szene in seinen Reihen haben wird.

Titel-Bild zur News: Carl Edwards

Carl Edwards gab mit seinem Sieg die richtige Antwort für Roush-Fenway

Sein Team konnte mit Matt Kenseth und Kurt Busch 2003 and 2004 den Nextel-Cup für sich entscheiden und Roush glaubt, dass sein aktuelles Fahrerlineup mit Kenseth, Carl Edwards, Greg Biffle, Jamie McMurray und David Ragan ähnliches Potenzial besitzt: "Ich bin mit meinem Fahrerlineup sehr zufrieden", so Roush in Michigan. "Greg hat die Qualität zu einem echten Champion, Matt Kenseth ist einer und Carl genauso.#w1#

Obwohl Busch-Champion Edwards mit seinem fünften Cup-Sieg gerade eine Serie von 12 Chevrolet Triumphen in Folge durchbrechen konnte, ist er mit den Testregularien der NASCAR nicht einverstanden, deren schwammige Auslegungsmöglichkeiten er den Schwarzen Peter für die jüngsten Misserfolge zuschieben will.

Fragliche Testpraktiken von Hendrick

"Alle sollten ihr Car of Tomorrow nur unter Aufsicht der NASCAR gemeinsam testen." Jack Roush

Roush vertraute seiner Meinung nach zu stark auf die offiziell angesetzten Tests mit dem Car of Tomorrow und den dazu von Goodyear gelieferten aktuellen Reifen. Doch die Konkurrenz - allen voran Hendrick - besorgte sich älteres Reifenmaterial auch anderer Hersteller, und fuhr munter zu privaten Tests, während seine Ford-Armada auf dem Hof in Mooresville blieb.

Der Teamchef ist offensichtlich immer noch angefressen aufgrund dieser Situation: "Als NASCAR zu mir kam und mir sagte, dass ich keine eigenen Reifen besitzen dürfe, geschah dies mit der ausdrücklichen Intention, dass das Feld ausgeglichener sein sollte und dass alle ihr Car of Tomorrow nur unter Aufsicht der NASCAR gemeinsam testen sollten", so ein ärgerlicher Roush-Boss.

Doch die Roush-Armada hat aus ihren Fehlern gelernt und Carl Edwards gab in Michigan mit seinem Sieg die richtige Antwort. Auch die Herren Kenseth und Biffle sind wohl früher oder später wieder in Schlagdistanz zu einem Cup-Sieg. Aktuell sind Kenseth und Edwards sicher im Chase, während McMurray und Biffle noch zulegen müssen.