• 12.02.2010 20:29

  • von Pete Fink

Rennende unter Grün: Ab sofort drei Anläufe

Wenn es in der Verlängerung noch einmal krachen sollte, gibt es ab sofort drei Versuche, um ein Sprint-Cup-Rennen unter Grüner Flagge zu Ende zu bringen

(Motorsport-Total.com) - Wie erwartet hat NASCAR mit sofortiger Wirkung seine Prozedere im Rahmen der sogenannten "Green-White-Chequered-Verlängerung" geändert: Ab dem Daytona 500 gibt es drei Restart-Versuche, um ein Rennende unter Grüner Flagge zu erreichen. Damit soll verhindert werden, dass das Feld vorher eingefroren wird, und die letzte Rennrunde unter Gelb zubringt.

Titel-Bild zur News: Scott Speed, Greg Biffle, Mark Martin, Ryan Newman, Bobby Labonte, Matt Kenseth, Carl Edwards

Dieser Massencrash bedeutete im Budweiser Shootout das Rennende

"Wir tun alles in unserer Macht stehende, um unsere Rennen unter Grüner Flagge zu beenden", erklärte NASCAR-Vize-Rennchef Robin Pemberton. "Die Fans wollen dies und die Wettbewerber ebenfalls. Unserer Meinung nach sind drei Versuche dazu optimal. Es gibt den Fans das, was sie wollen, und es gibt den Teams die Möglichkeit, sich strategisch für das Rennende vorzubereiten."#w1#

Eine "Green-White-Chequered-Verlängerung" entsteht dann, wenn in der Schlussphase eines NASCAR-Rennens noch einmal ein Unfall passiert, und es eine letzte Gelbphase gibt. Während das Feld nun unter Gelb um die Strecke herum rollt, und die Safety-Crews den Kurs säubern, kann es passieren, dass dabei die eigentliche Renndistanz komplett abgespult wird.

Damit wäre das Rennen eigentlich unter Gelb zu Ende, doch genau für diesen Fall führte NASCAR schon vor einigen Jahren zwei Extrarunden ein: Es gibt in jedem Fall noch einmal Grün (Green), eine Runde später wird die weiße Flagge (White) gezeigt, mit der die letzte Runde eingeläutet wird, bevor schließlich die schwarz-weiß-karierte Flagge (Chequered) das Rennende bedeutet.

Aus einem Anlauf werden drei

Kevin Harvick

Kevin Harvick rollte im Shootout unter Gelb gemütlich zum Sieg Zoom

Sollte es in diesen beiden Green-White-Chequered-Runden erneut zu einem Crash kommen, dann gibt es wieder Gelb, und die Reihenfolge im Feld wird bis zur Zielflagge eingefroren. Es gab bisher also nur einen einzigen zusätzlichen Versuch, was ab dem Daytona 500 auf nunmehr drei Anläufe ausgedehnt wird.

Der Hintergrund: In der Winterpause lockerte NASCAR die Benimmregeln für die Piloten. Deshalb wird allgemein erwartet, dass in der neuen Sprint-Cup-Saison 2010 gegen Rennende, wenn es also um die sprichwörtliche Wurst geht, mit noch härteren Bandagen gekämpft werden wird.

Es ist also zu erwarten, dass es im Finale, wie am vergangenen Wochenende beim Budweiser Shootout bereits geschehen, des Öfteren noch einmal krachen wird. Um zu verhindern, dass ein Großteil der Sprint-Cup-Rennen 2010 ohne diesen atemberaubenden Zielsprint über die Bühne gehen wird, lässt NASCAR ab sofort drei Anläufe zu.

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