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Daytona-Qualifikation: Max Papis mit Freudentränen
In letzter Sekunde schaffte Max Papis tatsächlich den Sprung ins Daytona 500, und war danach schwer gerührt: "Ich bin einfach nur sprachlos"
(Motorsport-Total.com) - Als erster Italiener überhaupt wird Max Papis am Sonntagabend das Daytona 500 in Angriff nehmen. Der 40-Jährige fuhr sich in seinem Gatorade-Duel in buchstäblich allerletzter Sekunde ins "Great American Race", und vertritt damit auch die europäischen Farben. Hinterher konnte und wollte "Mad Max" nicht verhindern, dass ihm sogar einige Freudentränen die Wange herab kullerten.

© CIA Photo
Geschafft: Max Papis vertritt im Daytona 500 die europäischen Farben
"Ich bin einfach nur glücklich und stolz auf das, was unser Team erreicht hat", erklärte ein zutiefst gerührter Papis. "Das ist etwas ganz Spezielles. Wir haben alle extrem hart gearbeitet und nun hat es sich ausgezahlt. Das ist großartig und ich bin einfach nur sprachlos. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Wir stehen im Daytona 500!"#w1#
Es ist der bislang größte NASCAR-Erfolg des Wahl-Amerikaners, der seit vielen Jahren in Florida lebt. Er begann seine NASCAR-Karriere als Testfahrer bei Hendrick Motorsports, als er die Sprint-Cup-Chevrolets von Champion Jimmie Johnson testete. Mit der sehr schwierigen Qualifikation zum Daytona 500 hat Papis nun seinen endgültigen NASCAR-Durchbruch geschafft.
Doch der Germain-Toyota mit der Startnummer 13 hatte in seinem Duel eine Schrecksekunde zu überstehen: Ein leichter Kontakt mit dem Childress-Chevrolet von Clint Bowyer in Runde 33 führte dazu, dass Terry Cook direkt vor Papis seinen Whitney-Dodge verlor. Nach einem Reparaturstopp kehrte Papis nur auf Position 24 - und als Siebter der "Go or Go Homers" - auf die Strecke zurück.
Als in Runde 53 ein Dreher von Michael Waltrip eine letzte Gelbphase auslöste, blieb Papis - analog zu Kumpel Johnson - auf der Strecke. Damit mussten die beiden die letzten vier Runden auf dem 2,5 Meilen langen Daytona International Speedway auf alten Reifen verbringen.
Vor allem der Shelmerdine-Toyota von Papis' Truck-Teamkollegen Todd Bodine zeigte sich im Kampf um den entscheidenden zweiten Platz unter den Qualifikanten als hartnäckiger Gegner. Die Entscheidung zu Gunsten Papis' fiel, als direkt hinter ihm "Front Row" Joe Nemechek seine gesamte Schubkraft einsetzte, und Papis knapp vor Bodine über die Ziellinie brachte.

