• 10.11.2008 23:17

  • von Pete Fink

Red Bull zieht Notbremse: Mark Martin ersetzt Scott Speed!

Red Bull versucht nach dem Fiasko um Scott Speed nun einen letzten Rettungsversuch: Mark Martin übernimmt das Speed-Auto in Homestead

(Motorsport-Total.com) - Team Red Bull hat offenbar die Konsequenzen aus dem jüngsten Niedergang seines zweiten Toyota Camry mit der Startnummer 84 gezogen: Nach Informationen von 'Sirius NASCAR Radio' wird Urgestein Mark Martin beim Saisonfinale in Homestead im Auto sitzen und den ehemaligen Formel-1-Piloten Scott Speed ersetzen.

Titel-Bild zur News: Mark Martin

Nun muss Mark Martin in Homestead für Red Bull die Kohlen aus dem Feuer holen

Red Bull feuerte erst vor wenigen Wochen seinen bisherigen Stammpiloten A.J. Allmendinger, der bis zum Saisonende bei Gillett Evernham Motorsports eine neue Heimat fand. Allmendinger beendete im Evernham-Dodge drei seiner vier Sprint-Cup-Rennen um Position 15, während Speed bei Red Bull parallel im Durchschnitt Rang 34 belegte.#w1#

Dadurch fiel der Red-Bull-Toyota aus den so wichtigen Top 35 der Ownerwertung heraus. Dieser Stand hat zu Saisonende massive Konsequenzen, denn die Ownerwertung nach Homestead gilt für die ersten fünf Sprint-Cup-Rennen des Jahres 2009.

Nur die besten 35 Autos haben dann einen garantierten Startplatz, was umso wichtiger ist, weil gleich zum Saisonauftakt Mitte Februar das Daytona 500 wartet. Das ist das "Great American Race" und gleichzeitig der klare NASCAR-Saisonhöhepunkt.

Mark Martin in Homestead als Einmalauftritt

Scott Speed

Scott Speed fuhr den Red-Bull-Toyota in vier Rennen aus den Top 35 heraus Zoom

Die Red-Bull-Teamführung um Jay Frye hat sich durch die Entlassung Allmendingers selbst in diese Misere gebracht, denn Speed scheint - trotz guter Ergebnisse in den unteren NASCAR-Klassen - im Sprint Cup die gleichen Anlaufschwierigkeiten zu erleben, wie es bereits allen anderen Wechslern aus den Formelklassen geschah. "Im Cup gelten andere Gesetze", warnte etwa Juan Pablo Montoya, als er Anfang Oktober in Charlotte vom Red-Bull-Plan erfuhr.

Richten soll diese Bescherung nun einer der ganz großen NASCAR-Stars: Mark Martin hat bislang 722 Sprint-Cup-Rennen gefahren und wurde viermal Vizemeister. Martin war 25 Jahre lang das Ford-Aushängeschild in der NASCAR und wechselte zu Saisonbeginn 2007 zu Ginn Racing.

Das Chevrolet-Team stand damals unter dem Kommando Fryes, der in der Folge jedoch bankrott ging und von Dale Earnhardt Inc. übernommen musste. Während Martin bei DEI natürlich weiterbeschäftigt wurde, fand Frye erst bei Red Bull einen neuen Unterschlupf.

Nun schrillten offenbar die Red-Bull-Alarmglocken: Martin muss in Homestead 17 Ownerpunkte gegen Marcos Ambrose gut machen, um das Red-Bull-Fiasko zu stoppen. Da Martin 2009 neben Jeff Gordon, Jimmie Johnson und Dale Earnhardt Jr. den vierten Hendrick-Chevrolet fahren wird, ist sein Homestead-Einsatz in jedem Fall ein Einzelengagement.

Der Stand der Ownerwertung um Platz 35:

34. 7 Robby Gordon (Gordon-Dodge) - 2.685 Punkte
35. 47 Marcos Ambrose (JTG/Waltrip-Toyota) - 2.655

36. 84 Scott Speed (Red-Bull-Toyota) - 2.638
37. 77 Sam Hornish Jr. (Penske-Dodge) - 2.554
38. 10 A.J. Allmendinger (Evernham-Dodge) - 2.495

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