• 10.04.2010 02:43

  • von Pete Fink

Phoenix-Sensation: Allmendinger und Speed in Reihe eins!

Die Außenseiter schlugen den NASCAR-Assen ein Schnippchen: A.J. Allmendinger vor Scott Speed, Sam Hornish und Marcos Ambrose - Montoya 7.

(Motorsport-Total.com) - Riesensensation in Phoenix: Nicht das NASCAR-Establishment bestimmte die Qualifikation zum Subway Fresh Fit 600 (k), sondern die Außenseiter! Allen voran A.J. Allmendinger, der in seinem Petty-Ford eine wahrhaftige Wunderrunde in die Wüste von Arizona knallte. 26.731 Sekunden bedeuteten die erste Sprint-Cup-Pole überhaupt für den sympathischen Kalifornier!

Titel-Bild zur News: A.J. Allmendinger

A.J. Allmendinger steht zum ersten Mal in seiner NASCAR-Karriere auf der Pole

Nicht weniger überraschend war Startplatz zwei, der an Scott Speed (26.791) im besten Red-Bull-Toyota ging. Rang drei schnappte sich der beste Penske-Dodge mit Sam Hornish Jr. (26.901) am Steuer. Hinter den drei US-Boys folgte der Australier Marcos Ambrose (JTG/Waltrip-Toyota), der nach zwei Drehern im Training in 26.903 auf Rang vier fuhr.#w1#


Fotos: NASCAR in Phoenix


Die Gemeinsamkeit dieses Quartetts: Alle haben sich ihre Rennfahrersporen auf den Rundkursen verdient. Der flache Phoenix International Raceway gilt in NASCAR-Kreisen als "Roval", was nichts anderes bedeutet als eine Mischung aus Rundkurs und Oval. Das Qualifikationsresultat untermauerte dies deutlich.

Zwei Red-Bull-Junioren in Reihe eins

A.J. Allmendinger und Sam Hornish Jr.

A.J. Allmendinger und Sam Hornish Jr. landeten am Freitag weit vorne Zoom

Dem Polesitter konnte dies herzlich egal sein. "Das war alles, was möglich war", kommentierte ein glücklicher Allmendinger seine Pole-Runde. Sein Top-Resultat hatte sich bereits in der Happy-Hour angedeutet, als der Petty-Ford mit der legendären Startnummer 43 auf der Zeitentabelle als Zweiter auftauchte.

Für Scott Speed bedeutete Phoenix nach Homestead 2008 bereits seinen zweiten Start aus Reihe eins: "Wir wussten schon vom Training, dass unser Auto richtig gut war. Es ging nur darum, das Maximum herausholen zu können. Hoffentlich ist es auch im Racetrimm noch gut." Kleine Anekdote am Rande: Damit stehen zwei ehemalige Red-Bull-Junioren, die seinerzeit auf dem besten Weg in die Formel 1 waren, gemeinsam in der ersten Startreihe der NASCAR.

Erst auf Platz fünf folgte mit NASCAR-Superstar Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet; 26.938) der erste der klassischen "Big Names". Der immer konstanter werdende Gibbs-Youngster Joey Logano (26.981) sicherte sich Startplatz sechs vor dem nächsten Rundkurs-Spezialisten.

Montoya plötzlich auf Platz sieben

Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya war zuerst so richtig skeptisch, dann plötzlich Siebter Zoom

Juan Pablo Montoya haderte nach den beiden vorangegangenen Trainingssitzungen sehr mit dem Fahrverhalten seines Earnhardt/Ganassi-Chevrolets, der am Freitag nie in den Top 20 auftauchte. Nicht so in der Qualifikation: Mit 26.999 Sekunden war der Kolumbianer im Einzelzeitfahren der erste Pilot, der die 27-Sekunden-Marke knacken konnte. Am Ende reichte es zu Startplatz sieben.

Martin Truex Jr. (Waltrip-Toyota), Carl Edwards (Roush-Ford) und Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) belegten die Plätze acht bis zehn vor Phoenix-Spezialist Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet). Jimmie Johnson und Mark Martin (beide Hendrick) kommen als 16. beziehungsweise 23. nur aus dem Mittelfeld.

Nicht in 43-köpfige Startfeld schafften es David Stremme (Latitude-Ford), Aric Almirola (Phoenix-Chevrolet), Mike Bliss (Prism-Toyota) und Brandon Ash (Ash-Dodge). Damit sind die Vorbereitungen zum ersten Flutlichtrennen der Saison 2010 beendet. Die Startflagge in Phoenix fällt in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 1:45 Uhr MEZ.