• 09.04.2010 23:17

  • von Pete Fink

Jeff Gordon holt Phoenix-Bestzeit - Hamlins Knie hält

Jeff Gordon fuhr am Freitag in Phoenix die absolute Trainingsbestzeit, während Denny Hamlins frisch operiertes Knie zu halten scheint

(Motorsport-Total.com) - Schneller als gewöhnlich waren die Sprint-Cup-Trainingssitzungen in Phoenix beendet. Der Grund hierfür liegt natürlich im Zeitplan des Arizona-Wochenendes, das bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag sein frühes Rennende sehen wird. So gab es lediglich am Freitag zwei Trainingseinheiten, die allerdings herzlich wenig über die aktuellen Kräfteverhältnisse anbieten konnten.

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon

Jeff Gordon war am Freitag in Phoenix der schnellste von 47 Sprint-Cup-Piloten

Denn bevor die insgesamt 47 Piloten zum Ende der Happy-Hour in den Qualifying-Trimm wechselten, beschäftigte die 28 Grad Celsius warme Wüstensonne die Teams, die später im ersten Flutlichtrennen der Saison 2010 überhaupt keinen Einfluss mehr besitzen wird. Die Folge war allgemeines Murren über eine sehr rutschige Piste und - in der Konsequenz - jede Menge Übersteuern. Auch auf nagelneuen Reifen.#w1#


Fotos: NASCAR in Phoenix


Unter anderem Jimmie Johnson, Tony Stewart und Kyle Busch drehten auf der Suche nach einem neutralen Fahrverhalten jeweils eine Pirouette, während etwa Jeff Gordon und Juan Pablo Montoya ihre Fahrzeuge nicht nur einmal komplett umbauen ließen. Als dann am Ende des ersten Freien Trainings Denny Hamlin einen frühen Qualifikationsrun unternahm, landete der erst vor zehn Tagen am linken Knie operierte Gibbs-Pilot fast logischerweise in 27.437 Sekunden auf Platz eins.

Diese Zeit hätte in der Happy-Hour noch für Platz drei gereicht. Wichtiger: Hamlins repariertes Kreuzband scheint also zu halten, auch wenn der 29-Jährige sichtlich angeschlagen in seinen Toyota Camry klettern musste. Vor allem das Beugen des linken Knies bereitet dem Rekonvaleszenten einige Probleme. Trotzdem drehte er am Freitag über 70 Runden.

Alle vier Hendrick-Chevys weit vorne

Denny Hamlin

Nur zehn Tage nach seiner OP kletterte Denny Hamlin wieder ins Auto Zoom

"Es scheint ihm aber besser zu gehen, als viele Leute glauben", mutmaßte Hamlin-Ersatzmann Casey Mears, der im ersten Freien Training ebenfalls im dieses Wochenende in weiß und blau gehaltenen Gibbs-Toyota Platz nehmen durfte. "Ich war schon etwas überrascht, dass er aus dem Stand so viele Runden drehen konnte." Wie genau es in Phoenix weitergeht, weiß Mears noch nicht: "Es wird alles davon abhängen, wie viel Schmerzen er haben wird."

Die Hamlin-Marke aus dem ersten Freien Training hielt auch fast die gesamte Happy-Hour, bis Jeff Gordon zumindest für die später am Abend folgende Qualifikation sein Handling in den Griff bekam: 27.388 Sekunden bedeuteten ganz zum Schluss noch Platz eins, seine drei Hendrick-Teamkollegen Jimmie Johnson (27.517; 6.), Mark Martin (27.571; 11.) und Dale Earnhardt (27.600; 12.) waren ebenfalls bei der Musik.

Rang zwei ging an A.J. Allmendinger (Petty-Ford; 27.434) vor Ryan Newman (Stewart/Haas-Chevrolet; 27.466), die ihre Zeiten wenige Sekunden vor dem Ende der Happy-Hour erzielten. Gleiches gilt für Greg Biffle (Roush-Ford; 27.500; 4.) und Jeff Burton (Childress-Chevrolet; 27.503; 5.).

Brian Vickers (Red-Bull-Toyota), das Gibbs-Duo Kyle Busch und Joey Logano, sowie Tony Stewart im zweiten Stewart/Haas-Chevrolet rundeten die Top 10 ab. Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet) blieb in beiden Sitzungen blass und kam in 27.726 Sekunden lediglich auf Platz 24.