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Penske: Viel Unsicherheit in Sachen Dodge
Team Penske hat langfristige Verträge mit Dodge - aber wie sieht es mit den Markenkollegen aus? - Tim Cindric gab sich diesbezüglich sehr zurückhaltend
(Motorsport-Total.com) - Eines der großen Mankos der Dodge-Teams war in der Vergangenheit immer, dass die einzelnen Mannschaften relativ unabhängig voneinander operierten. Evernham galt über viele Jahre als das Dodge-Werksteam, das auch die kleineren NASCAR-Teams der Chrysler-Marke mit Motoren versorgte, während Ganassi und Penske ihr eigenes Süppchen kochten.
© NASCAR
Team Penske: Welche Motoren werden 2009 unter welcher Haube stecken?
Ein regelmäßiger Informationsabgleich unter den drei großen Dodge-Vertretern kam kaum zustande, denn sowohl Evernham, Penske als auch Ganassi bastelten in ihrem eigenen Motoren-Shops komplett unabhängig voneinander. Ford zum Beispiel bündelte schon vor einigen Jahren seine Kräfte, als man Roush und Yates miteinander verknüpfte.#w1#
Roush stellte die Chassis, während die Motorenschmiede Yates für alle Ford-Triebwerke verantwortlich zeichnete. Chevrolet betrieb eine ähnliche Politik, als sich Earnhardt und Childress zusammenschlossen. Neben dieser General-Motors-Motorenfabrik bildet nur noch der mächtige Hendrick-Shop eine weitere GM-Alternative.
Die Krise der US-Autobauer verschärfte die Situation erheblich. Ganassi reagierte, und verabschiedete sich nach der Fusion mit Dale Earnhardt Inc. aller Wahrscheinlichkeit nach in Richtung Chevrolet. Evernham streckte seine Fühler massiv in Richtung Toyota aus, wodurch es einige Zeit so aussah, als würden lediglich Penske und das ebenfalls ins Wanken geratene Traditionsteam von Petty Engineering die Ddoge-Fahne hoch halten.
Ganassi weg, was macht Evernham?
"Was weißt du über die Leute, die mit dir in einem Raum sitzen?"
Aber Evernham scheint mit seinen Toyota-Ambitionen nicht bei allen Beteiligten auf Gegenliebe gestoßen zu sein, was auch Penske-Präsident Tim Cindric nicht verborgen blieb: "Ich weiß ja überhaupt nicht, wer in der kommenden Saison noch als Dodge-Team antreten wird", antwortete Cindric auf die Frage nach den Möglichkeiten einer intensivierten Zusammenarbeit der Dodge-Teams.
"Es ist schwierig, wenn du deine Daten gegenüber Organisationen öffnen sollst, von denen du nicht sicher bist, ob sie auch in Zukunft noch als Dodge-Teams an den Start gehen werden." Team Penske selbst bezeichnet sich jedenfalls als "langfristig an Dodge gebunden."
"Die Frage ist nur: Was weißt du über die Leute, die mit dir in einem Raum sitzen und wie lange sind sie mit ihren Organisationen noch dabei?" Denn grundsätzlich würde sich auch Cindric mehr Kooperation wünschen. "Hoffentlich kann so etwas kommendes Jahr klappen. Ein Dodge-Team ist definitiv weg, und bei einigen anderen bin ich mir absolut nicht sicher."
