• 29.10.2008 15:33

  • von Pete Fink

Macht Dodge 2010 die Türen dicht?

Die NASCAR-Gerüchteküche brodelt: Mittlerweile rechnet auch NASCAR mit einer Fusion zwischen GM und Dodge - wann zieht sich eine Marke zurück?

(Motorsport-Total.com) - Der Tonfall hat sich in den vergangenen Tagen geändert. Sprachen die US-Medien zunächst nur von Gerüchten in Bezug auf eine vor der Türe stehende Fusion zwischen General Motors und Chrysler, so tritt jetzt immer mehr eine allgemeine Erwartungshaltung an die Oberfläche.

Titel-Bild zur News: Kasey Kahne Evernham Dodge

Wie geht es weiter mit Dodge in der NASCAR? Das ist derzeit fraglich

Gleiches gilt natürlich auch für die NASCAR. Gemäß den Hintergrundtönen des Atlanta-Wochenendes scheint die Frage nicht mehr zu sein, ob die beiden Autokonzerne ihre Kräfte bündeln, sondern nur noch wann. Zumindest was die - für gewöhnlich gut informierte - Sprint-Cup-Garage betrifft.#w1#

"Wir beschäftigen uns damit, wenn es passiert", lautete zum Beispiel die Aussage von NASCAR-Vizerenndirektor Robin Pemberton, während NASCAR-Sprecher Jim Hunter bereits spekulierte: "Die Frage wäre, welches Modell sie fahren lassen. Wäre es ein Chevrolet oder ein Dodge?"

Mittelfristig, und soweit sind sich alle einig, würde eine Fusion gleichbedeutend mit dem NASCAR-Abschied eines der zwei Hersteller sein. Die Mehrzahl tippt natürlich darauf, dass es sich Chevrolet nicht nehmen lassen würde, die auserwählte NASCAR-Marke zu sein.

Das 'Winston-Salem-Journal' berichtet nun - unter Berufung auf Dodge-Quellen - davon, dass Dodge seine elf bestehenden Sprint-Cup-Teams in jedem Fall noch in der Saison 2009 beliefern würde. Was darüber hinaus geschehe, sei jedoch sehr fraglich.

Man rechnet also damit, dass sich mittelfristig mit Chevrolet, Ford und Toyota nur noch drei Hersteller in der NASCAR an den Start begeben werden, wobei der Neuling immer begehrter wird. Angesichts der Finanzkrise will sich Evernham mit dem Kauf von Bill Davis Racing von Dodge in Richtung Toyota begeben.

Ein Kunstgriff, da NASCAR ganz offenbar der Meinung ist, dass mit Gibbs, Red Bull und Waltrip bereits genügend Halb-Japaner antreten. Evernham wäre die Nummer vier in dieser Reihe, was die Frage nach dem Schicksal von Ganassi, Petty und auch Penske aufwirft.

Das Pikante dabei ist, dass Roger Penske in den USA einer der größten Toyota-Händler ist. Die neueste Variante der Gerüchteküche lautet: Penske könnte sich 2009 eine Satellitenorganisation mit Toyota-Motoren zulegen, um dann 2010 nach einem Dodge-Rückzug ebenfalls mit japanischen Triebwerken anzutreten.

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