NASCAR in Daytona: Bowyer führt verkürzten Trainingstag an

Beim nach Herstellern sortierten Windschattenfahren am NASCAR-Trainingstag in Daytona gibt Ford geschlossen das Tempo vor, dann übernimmt der Regen

(Motorsport-Total.com) - Der NASCAR-Tross ist zurück in Daytona. Genau wie das Daytona 500, das alljährlich im Februar gefahren wird, so ist auch das Sommerrennen im Juli (in diesem Jahr Coke Zero Sugar 400) bereits seit dem Daytona-Premierenjahr 1959 fester Bestandteil des Rennkalenders der höchsten NASCAR-Liga. Die diesjährige Auflage ist somit Nummer 60.

Titel-Bild zur News: Clint Bowyer

Clint Bowyer führte das einzige Freie Training in Daytona an Zoom

Die Renndistanz beträgt im Juli in Daytona üblicherweise 400 Meilen, was auf dem 2,5-Meilen-Oval 160 Runden entspricht. Nur einmal fand das Sommerrennen nicht im Sommer statt. 1998 musste von Juli auf Oktober verschoben werden, weil großflächige Buschfeuer in der Region einen Rennbetrieb im Sommer unmöglich machten.

Das somit ungeplant einzige Herbstrennen in Daytona wurde schließlich am 17. Oktober 1998 unter Flutlicht von Jeff Gordon gewonnen. Sollte in diesem Jahr verschoben werden müssen, kommt höchstens Regen in Frage. Dann würde aber lediglich vertagt werden und nicht um drei Monate verschoben.

Ford-Show im einzigen Training

Was die Autos betrifft, so ist man nach dem vorerst einmaligen Experiment in Verbindung mit einem neuen Aeropaket beim All-Star Race in Charlotte nun für dieses Wochenende in Daytona, die 18. Saisonstation der Monster Energy NASCAR Cup Series 2018, zum bewährten Restrictor-Plate-Paket für Superspeedways zurückgekehrt. Wie üblich liegt damit die Motorleistung bei etwa der Hälfte der sonst gewohnten knapp 900 PS und Windschattenfahren steht an der Tagesordnung.

Am Donnerstag standen in Daytona die beiden Freien Training zum Coke Zero Sugar 400 (Rennstart am Samstagabend gegen 19:20 Uhr Ortszeit, das heißt Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 1:20 Uhr MESZ) auf dem Programm. Mit 41 Meldungen ist das Feld an diesem Wochenende so groß wie seit dem Daytona 500 nicht mehr.


Fotos: NASCAR 2018: Daytona II


Im 50-minütigen Auftakttraining waren die Piloten fast ausnahmslos in größeren Gruppen der drei Hersteller Chevrolet, Ford und Toyota unterwegs. Nach Ablauf der Zeit war Stewart/Haas-Pilot Clint Bowyer mit einer dank Windschattenunterstützung seiner Ford-Kollegen erzielten Rundenzeit von 44,821 Sekunden (200,799 Meilen pro Stunde) der Schnellste. Unterm Strich wurde die Marke von 200 Meilen pro Stunde Schnitt von zehn Piloten geknackt, wobei die Top 7 vom Ford-Lager gestellt wurden.

Abschlusstraining gestrichen

Die zweite Session, für die ebenfalls 50 Minuten Streckenzeit vorgesehen waren, fiel dem Wetter zum Opfer. Unmittelbar, als es um 16:05 Uhr Ortszeit losgehen sollte, ging ein heftiger Regenschauer über dem Daytona International Speedway nieder. Weil im Zuge dessen eine Unwetterwarnung ausgegeben wurde und die Tribünen geräumt werden mussten, entschied NASCAR nach 20 Minuten, das Training, das ohnehin keinen Fahrbetrieb sah, ersatzlos zu streichen.

Das Qualifying steigt am Freitag. Wie schon am vergangenen Wochenende in Chicago darf die Abstimmung anschließend bis zum Rennstart nicht mehr verändert werden. Es handelt sich somit um ein weiteres der sogenannten Impound-Races. In Daytona ist dies allerdings nichts Neues.

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