NASCAR: Keine Renneinsätze 2018 mit neuem Aeropaket

Das beim All-Star Race in Charlotte unternommene Aerodynamik-Experiment bleibt zumindest für 2018 ein einmaliges - für 2019 will NASCAR in Ruhe abwägen

(Motorsport-Total.com) - Mitte Mai wurde in der Monster Energy NASCAR Cup Series hinsichtlich der Aerodynamik der Autos kurzerhand ein neuer Weg eingeschlagen. Beim nicht zur Meisterschaft zählenden All-Star Race in Charlotte fuhr man mit einem Aeropaket, das an jenes vom Indianapolis-Rennen 2017 zweiten NASCAR-Liga (Xfinity-Serie) erinnerte. Merkmale waren ein deutlich größerer Heckspoiler sowie die Rückkehr zu einem Frontsplitter wie er zuletzt 2014 eingesetzt wurde. Bezüglich der Motoren kamen zum ersten Mal auf einem 1,5-Meilen-Oval Restrictor-Plates zum Einsatz.

Titel-Bild zur News: Clint Bowyer, Kevin Harvick, Alex Bowman

Das Aeropaket vom All-Star Race wird 2018 nicht mehr eingesetzt Zoom

Nachdem das Racing beim All-Star Race recht lebhaft war, aber nicht den Geschmack aller Piloten traf, stand die Frage im Raum, ob man dieses Aeropaket auch beim einen oder anderen Punkterennen 2018 sehen würde. Zwischenzeitlich war von bis zu drei möglichen Renneinsätzen die Rede. Daraus wird nun nichts. Stattdessen plant NASCAR für die Saison 2019 mit einer Einführung eines angepassten Aeropakets.

"Es gab jede Menge detaillierte Gespräche, aber letzten Endes hatten wir alle des Gefühl, dass es das Beste sei, noch intensiver über mögliche Anpassungen nachzudenken und uns auf 2019 zu konzentrieren anstatt auf ein oder zwei Rennen in der laufenden Saison", wird NASCAR-Rennchef Steve O'Donnell von 'nascar.com' zitiert.


NASCAR 2018: All-Star Race

Von einem Scheitern will O'Donnell in diesem Zusammenhang nicht sprechen Dass man das beim All-Star Race eingesetzte Package frühestens 2019 entweder so oder (wahrscheinlicher) in angepasster Form bei Punkterennen sehen wird, ist für den NASCAR-Rennchef keine Abkehr vom eigentlichen Plan - im Gegenteil.

"Das alles geht zurück auf unseren Wunsch, den wir für 2019 im Visier hatten. Dank der Kooperation aller waren wir in der Lage, das Package bereits beim All-Star Race auszuprobieren. Mit den Ergebnissen waren wir zufrieden. Deshalb hatten wir weitere Einsätze 2018 im Auge, haben uns schließlich aber doch dazu entschieden, dass ein Fokus auf 2019 der bessere Weg ist", so O'Donnell.

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