NASCAR-Chef von Klage überrascht

(Motorsport-Total.com) - NASCAR-Chef Brian France wurde offenbar von der Klageschrift der ehemaligen Offiziellen Mauricia Grant überrascht, denn die NASCAR-Führung habe von den unterstellten Vorfällen nichts gewusst. Es sei sehr enttäuschend, dass Grant sich niemals an die NASCAR-Spitze gewandt habe, so France.

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Brian France hatte von den Vorfällen rund um Mauricia Grant keine Ahnung

"Wenn so etwas tatsächlich geschehen ist, dann hätten wir gerne gewusst, dass dieses gerade passiert", erklärte der NASCAR-Chef in Charlotte. "Wir hätten gerne eine Untersuchung eingeleitet und diese Behauptungen auf Herz und Nieren geprüft. Wir tun dies nun, denn nun hat sie ihre Forderungen offen gelegt." 225 Millionen US-Dollar lautet die Forderung Grants.#w1#

In einem internen E-Mail an alle NASCAR-Mitarbeiter versicherte France noch einmal ausdrücklich, dass Grants Klageschrift das erste Mal gewesen ist, dass die NASCAR-Führung von der Angelegenheit in Kenntnis gesetzt wurde. "Ich habe oft gesagt, dass es kein wichtigeres Thema gibt, als eine größere Fächerung in unserem Sport zu etablieren. Dieses Umzusetzen macht unseren Sport besser und dieses bleibt unsere Mission. Nichts wird unsere Bemühungen in dieser Hinsicht aufhalten können."

In der Tat wäre es völlig falsch zu behaupten, dass die Rennoffiziellen an den NASCAR-Strecken ausschließlich männliche Weiße seien. Grant war nur insofern ein Einzelfall, als dass sie die erste weibliche Afro-Amerikanerin war, die sich um die technischen Belange und Regeleinhaltungen der Fahrzeuge kümmerte.

Doch angeblich habe sie sich in dieser Angelegenheit auch an die NASCAR-Personalführung gewandt. "Ich erwartete von Joe Balash, dass er sich um diese Probleme kümmern wird", erklärte Grant gegenüber der 'AP'. "Ich habe niemals erwartet, dass ich mich an noch höhere Stellen wenden sollte."