• 31.03.2009 09:36

  • von Roman Wittemeier

Nach Johnson-Sieg: Aufatmen bei Hendrick

Der erste Saisonsieg von Champion Jimmie Johnson wirkt sowohl beim Fahrer als auch beim Team wie eine Befreiung: "Das gibt uns Auftrieb"

(Motorsport-Total.com) - Der Champion hat sich mit seinem Sieg in Martinsville eindrucksvoll zurückgemeldet. Endlich hat es mit dem ersten Saisonsieg für Jimmy Johnson geklappt. Bei fast jedem Auftritt des Jahres war der amtierende Sprint-Cup-König vorne gewesen, doch nun endlich auch im passenden Moment: bei der Zieldurchfahrt. "Wir haben vor der Saison dermaßen hart gearbeitet", atmete Johnson nach dem Erfolg erst einmal durch. "Jetzt haben wir endlich unseren Speed gezeigt."

Titel-Bild zur News: Jimmie JohnsonMartinsville, Martinsville Motor Speedway

Die Befreiung: Jimmy Johnson durfte erstmals im Jahr 2009 richtig laut jubeln

Der Martinsville-Sieg war irgendwie logisch, denn immerhin gilt die Hendrick-Mannschaft als Erfolgsabonnent im spektakulären Halbmeilenoval. Doch in diesem Jahr waren viele Elemente des Kampfes anders. War Johnson in den vergangenen Jahren oft extrem dominant, so musste er sich am vergangenen Wochenende regelrecht zum Sieg boxen - Denny Hamlin kann ein Lied davon singen.#w1#

"Bislang lief es nicht wirklich rund in dieser Saison und wir konnten nicht die Ergebnisse einfahren, die wir verdient gehabt hätten", so der Martinsville-Triumphator. "Jetzt legen wir richtig los." Die Kampfansage bezog Johnson sowohl auf sich persönlich als auch für die Hendrick-Truppe und für Chevrolet, die ebenfalls den ersten Saisonerfolg feiern durften.

"Man bekommt nichts geschenkt", philosphierte der oft ungeliebte NASCAR-Star. "Wir sind jetzt erst einmal erleichtert, dass wir den ersten Sieg in der Tasche haben. Wir hoffen, dass jetzt noch viele folgen werden. Vor allem die neuen Jungs in unserem Team konnten jetzt mal ordentlich Selbstvertrauen tanken." In der Gesamtwertung konnte Johnson dank seines sechsten Martinsville-Sieges einen Satz auf Rang vier machen.


Fotos: NASCAR in Martinsville, Sonntag


Rick Hendrick war erleichtert und stolz zugleich. Nicht nur der Sieg von Johnson gab Anlass zur Freude, sondern auch die Tatsache, dass sich gleich alle vier Autos in den Top-8 platzieren konnten. "Das ist schon ein ganz spezieller Ort für uns", erklärte der Teamchef. "Alle Jungs hatten sich hier etwas ausgerechnet. Jeff Gordon kam zu mir und sagte, dass er eigentlich dieses Rennen für mich gewinnen wollte. Aber es hat eben Jimmy geschafft."