Morgan-McClure gibt nicht auf

(Motorsport-Total.com) - Das Team von Morgan-McClure Motorsports hat dieser Tage keine leichte Zeit zu überstehen. Permanente Sponsorenprobleme und ein stetiger Fahrerwechsel erinnern stark an das NASCAR-Schicksal einiger anderer Ein-Wagen-Teams, doch langsam beginnt sich die Schlinge um die Mannschaft aus Abingdon, Virginia zuzuziehen.

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Ward Burton (u.) wird wohl nicht mehr im Morgan-McClure-Chevy fahren

Nach dem überraschenden Abschied von Hauptsponsor State Water Heaters in Richtung Haas CNC hat das Team plötzlich noch weniger finanzielle Unterstützung, und auch Ward Burton scheint keinerlei Ambitionen zu haben, in das Cockpit des Morgan-McClure Chevrolets mit der Startnummer vier zurückzukehren.#w1#

Dazu verabschiedete sich Crew Chief Chris Carrier in Richtung Penske und wird 2008 am Dodge Charger von Sam Hornish Jr. arbeiten. "Es fühlt sich an wie ein Hurricane", erklärte Teammanager Larry McClure nun gegenüber dem 'Bristol Courier Herald'. "So, wie sich die NASCAR gerade verändert - ich weiß nicht, ob das gut ist, oder nicht."

Wie viele andere Teams arbeitet auch McClure quasi gezwungenermaßen in die Richtung, sich als ein Satellitenteam an eine der großen NASCAR-Organisationen anzuschließen. "Dieser Vertrag ist unterschriftsreif, wenn wir unsere Sponsorenprobleme in den Griff bekommen können."

Einen Ausweg sieht McClure in einer Maßnahme, die bislang eher aus dem Formelsport bekannt ist - einem Bezahlfahrer, der potente Sponsoren im Gepäck hat. Er habe einige Optionen, so McClure. "Jemanden zu finden, der in Daytona fährt, ist nicht das Problem." Für die Preseason-Tests soll entweder Mike Wallace oder P.J. Jones das Auto übernehmen.

Morgan-McClure Motorsports ist eines der Traditionsteams der NASCAR. Seit dem Jahr 1983 kam man auf über 700 Einsätze, bei 14 Rennen landete das Team in der Victory Lane. Ernie Irvan gewann 1991 das Daytona 500 und holte alleine sieben Erfolge, Sterling Marlin gewann sechsmal.