Montoya wollte die Daytona-Pole: "Da war mehr drin"
Juan Pablo Montoya rechnete in der Qualifikation von Daytona mit einer Pole Position, und konnte sich deswegen über seinen vierten Platz kaum freuen
(Motorsport-Total.com) - Mit Platz vier erzielte Juan Pablo Montoya sein bestes NASCAR-Qualifikationsergebnis seit dem Oktober 2007, als er in Texas einen dritten Startplatz herausfuhr. Doch seine Zeit von 47,938 Sekunden erwies sich letztlich als völlig wertlos, da am Sonntag in Daytona lediglich über die beiden ersten Startplätze entschieden wurde.

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Juan Pablo Montoya fährt in der Saison 2009 wieder in den roten Target-Farben
Der Kolumbianer freute sich daher nur wenig: "Ganz ehrlich, da war mehr drin", lautete die Reaktion des 33-Jährigen. "Einerseits freut es mich, weil alle drei Autos von Earnhardt Ganassi Racing superschnell sind. Aber ich dachte, dass wir gegenüber gestern noch mehr zulegen könnten. Das war nicht der Fall."#w1#
Doch EGR gelang über den Winter ganz offenbar ein großer Schritt nach vorne, was im Fall Montoya möglicherweise auch am Motorenwechsel von Dodge auf Chevrolet liegt. "Der Chevy fühlt sich nicht anders an, aber die Rundenzeiten sind einfach schneller", lautete das vage Montoya-Urteil. "Das nehme ich gerne in Anspruch."
Trotzdem überwog die Unzufriedenheit: "Wir hatten den Speed schon am Samstag. Man sah, dass Martin Truex Jr. den Speed hatte und wir hatten ihn auch. Ganz ehrlich gesagt bin ich schon enttäuscht. Ich habe fest damit gerechnet, dass wir ein Auto für die Pole Position haben würden."
Nun geht es darum, den Target-Chevy mit der Startnummer 42 fit für die kommenden Windschattenschlachten von Daytona zu machen. Dabei entging dem Kolumbianer wertvolle Testzeit im Budweiser Shootout, zu dem er aufgrund des Herstellerwechsels über den Winter nicht qualifiziert war.
"Es ärgert mich ein wenig, denn die anderen Jungs hatten am Samstag deswegen zwei Stunden mehr Trainingszeit", lamentierte Montoya. "Sie konnten an ihren Autos arbeiten, wir nicht. Sie werden am Donnerstag gegenüber uns also einen kleinen Vorsprung haben."

