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Montoya: Viel Glück und viele Punkte
Juan Pablo Montoya erlebte in Daytona einen positiven Saisonauftakt: Platz sechs brachte gute Punkte für das große Saisonziel: Die Chase-Qualifikation
(Motorsport-Total.com) - Das Daytona 500 hatte seine Pechvögel, aber auch seine Glückspilze. Ohne Zweifel befand sich Juan Pablo Montoya in der zweiten Gruppe. Gleich viermal entging der Kolumbianer - teilweise um Haaresbreite - einem Totalausfall. Zweimal fing er seinen Earnhardt/Ganassi-Chevrolet nach einem Dreher kunstvoll wieder ein, zweimal war es eine Zentimeterangelegenheit, als Matt Kenseth (Roush-Ford; Runde 134) und Brad Keselowski (Penske-Dodge; Runde 167) ihre Abflüge erlebten.
© xpb.cc
Eingangs der letzten Runde: Juan Pablo Montoya lauert auf Rang vier
Am Ende sprang immerhin noch Rang sechs heraus. Ein Resultat, mit dem Montoya selbst nicht mehr gerechnet hatte. "Wenn mir 15 Runden vor dem Ende einer gesagt hätte, dass ich noch Sechster werde, dann hätte ich ihm gesagt, dass dies unmöglich ist", lautete sein erstes Daytona-Fazit.
Dabei hielt sich das Ganassi-Duo streng an seine Marschroute. "Der Plan war, dass Jamie (McMurray, Teamkollege; Anm. d. Red.) und ich den ganzen Tag zusammenarbeiten. Wir haben vereinbart, dass wir aufeinander warten, wenn einer ein Problem bekommt." So geschah es auch, als Montoya nach einem seiner Zwischenfälle im Rennverlauf einmal den Draft verlor und alleine fahrend über 20 Sekunden Rückstand aufwies. McMurray ließ sich zurückfallen.
Doch dann erwischte es die Startnummer 1, als der Chevy-Motor plötzlich nur noch auf sieben Zylindern lief. So stand Montoya im Daytona-Finale ohne Drafting-Partner da. "Er hatte ein Motorproblem und fiel zurück. Unser großes Glück waren die beiden letzten Gelbphasen und ein paar gute strategische Entscheidungen. In der allerletzten Runde hatte ich sogar ganz kurzzeitig den Gedanken, dass wir vielleicht eine Siegchance haben würden."
Doch dann riss der direkte Kontakt zu Montoyas Aushilfspartner Kurt Busch (Penske-Dodge) kurzzeitig ab, die Konkurrenz flog auf der Gegengeraden auf und davon. Der Kolumbianer nahm es gelassen hin, denn angesichts der Erlebnisse aus dem Vorjahr hatte das Team bereits in der Windschattenschlacht von Daytona das große Saisonziel vor Augen: Die Chase-Qualifikation.
"Es war ein sehr turbulentes Rennen und wir haben gute Punkte geholt. Es geht einzig und alleine um Punkte, Punkte und noch einmal Punkte. Das haben wir heute geschafft und darüber hinaus haben wir noch schnelle Autos." Gute Vorzeichen also, denn soviel Pech wie Montoya 2010 erlebt man in der NASCAR auch nicht alle Jahre...