• 21.02.2011 05:14

  • von Pete Fink

Earnhardt und sein wilder Ritt

Dale Earnhardt Jr. bot seinen unzähligen Fans eine tolle Vorstellung, die aber nicht belohnt wurde - vorsichtiger Optimismus beim NASCAR-Superstar

(Motorsport-Total.com) - NASCAR-Superstar Dale Earnhardt Jr. bot den 160.000 Zuschauern - darunter gefühlte 159.000 Earnhardt-Fans - in Daytona eine wahre Achterbahnfahrt. Seine Pole-Position musste er in den Warmup-Runden aufgeben, weil er nach einem Trainingscrash im Ersatzauto startete. Von ganz hinten arbeitete sich der Superspeedwayspezialist schnell nach vorne und holte sich insgesamt neun frenetisch umjubelte Führungsrunden ab.

Titel-Bild zur News: Earnhardt Gedenken Runde drei in Daytona

Große Emotionen in Runde drei: 160.000 Zuschauer gedenken Dale Earnhardt Sr.

Vier Umläufe vor dem geplanten Ende lag "Junior" als einziger der Hendrick-Flotte noch wirklich aussichtsreich im Rennen, als er indirekt in eine Massenkarambolage verwickelt wurde. Ein schleichender Plattfuß links hinten zwang ihn zu einem Extrastopp an die Box. Nach dem Restart befand er sich dann mitten im dritten Daytona-Big-One - nur Platz 24 war die Quittung.


Fotos: Daytona 500, Daytona 500


Trotzdem zog der 35-Jährige ein positives Fazit: "Ich glaube schon, dass wir eine gute Vorstellung geboten haben", sagte der Hendrick-Pilot, der im Vorjahr eine wahre Horrorsaison ablieferte. Vorsichtiger Optimismus im Earnhardt-Camp also: "Ich war mit meinem Auto sehr zufrieden und konnte mich schnell nach vorne arbeiten. Aber es war auch ein sehr wildes Rennen."

Leider klappte es aufgrund der Strafversetzung nicht mit einer emotionalen Führung in Runde drei, in der das weite Daytona-Oval geschlossen dem vor zehn Jahren verstorbenen Dale Sr. gedachte. So ging Earnhardts Glückwunsch vor allem in Richtung Trevor Bayne: "Der Junge hat sich heute das Herz aus dem Leib gefahren", zollte der Superstar seinen Respekt. "Ich möchte ihm und den Wood Brothers herzlich gratulieren."