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  • 30.01.2007 16:14

  • von Harry Miltner

Montoya: "Kenne mich noch nicht hundertprozentig aus"

NASCAR-Quereinsteiger Juan Pablo Montoya denkt nicht, dass ihm sein Sportwagen-Sieg bei den Rolex 24 viel hilft, ist aber für die Saison zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Juan Pablo Montoya bescherte seinem Teamchef Chip Ganassi gemeinsam mit Scott Pruett und Salvador Duran am vergangenen Sonntag den Sieg beim Rolex 24 auf dem Daytona International Speedway. Der 31-jährige Kolumbianer hatte aber keine Zeit zu feiern, denn bereits tags darauf kam er zum dreitägigen Test nach Las Vegas auf dem 1,5-Meilen-Speedway.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Montoyas Wagen ist zwar schnell, hüpft dem Kolumbianer aber noch zu sehr

Frage: "Juan Pablo, du hast die Rolex 24 gewonnen. Kannst du uns das Rennen beschreiben?"
Juan Pablo Montoya: "Die Rolex 24 sind eine harte Sache. In diesen 24 Stunden hatte ich etwa zwei Stunden Schlaf. Man legt sich kurz hin, steht aber gleich wieder auf. Als die Jungs an meine Motorhometür klopften, war ich noch in Boxershorts im Bett. Dann bin ich mit dem Helm am Kopf 25 Minuten im Halbschlaf da gesessen und habe auf meinen Einsatz gewartet. Mann, das ist echt hart."#w1#

Keine große Siegesfeier

Frage: "Kann einem das Adrenalin da nicht aushelfen?"
Montoya: "Als ich aus den Boxen fuhr, habe ich noch gegähnt, aber beim ersten Mal Gas geben war ich ganz schnell wach. Ich musste dann wieder um die Führung kämpfen und dabei hat mich das Adrenalin komplett hochgepusht."

"Als ich aus den Boxen fuhr, habe ich noch gegähnt, aber beim ersten Mal Gas geben war ich ganz schnell wach." Juan Pablo Montoya

Frage: "Konntest du den Sieg wenigstens ausgiebig feiern?"
Montoya: "Ich habe den Sieg ungefähr 20 Minuten lang gefeiert. Dann ging ich duschen, aß etwas und nahm einen Flieger nach Vegas. Nun bin ich aber wirklich müde."

Frage: "Hat dir der Sieg in Daytona mehr Zuversicht für die NASCAR-Saison gegeben?"
Montoya: "Es war schön, zu gewinnen, vor allem, weil es mein erster Sieg für Chip seit meiner Rückkehr war. Und ich bekam eine Uhr geschenkt. Ich liebe diese Daytona-Uhren. Ich habe nun schon fünf."

Frage: "Zurück zur NASCAR. Wie war dein erster Eindruck hier in Las Vegas?"
Montoya: "Ich habe mein Testprogramm abgespult, aber es ist schon ziemlich schnell hier. Hier geht ganz schön die Post ab."

Hüpfende NASCAR-Wagen

Frage: "Bist du hier schon vor Ihrer NASCAR-Zeit gefahren?"
Montoya: "Ja, bin ich, sogar oft. Ich habe hier ein IRL-Auto für die Indy 500 getestet. Es war sehr windig und ziemlich einschüchternd."

"Die Sportwagen kleben richtiggehend am Boden, hier schlenkert der Wagen über die Strecke und hüpft." Juan Pablo Montoya

Frage: "Und wie ist das Gefühl mit einem NASCAR?"
Montoya: "Diese Wagen hier zu fahren ist so anders als einen Daytona-Prototypen. Die Sportwagen kleben richtiggehend am Boden, hier schlenkert der Wagen über die Strecke und hüpft, einmal vorne, einmal hinten. Man muss immer auf der Hut sein."

Frage: "Wie war der erste Testtag?"
Montoya: "Hier in Vegas bin ich nun der schnellste von allen Ganassi-Wagen, aber ich möchte noch weiter am Wagen arbeiten und besser werden. Es ist nicht wichtig, ob ich schneller bin als meine Teamkollegen, sondern es geht darum, wo die anderen sind. Im Moment sind wir noch ein bisschen hinten, aber wir sind erst am Anfang. Ich kenne mich auch noch nicht hundertprozentig mit allen Begriffen aus und wie alles zusammenhängt."

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