Logano rudert zurück: "Ich hatte keine Ahnung"
Joey Logano versichert, dass er zum Zeitpunkt seiner Kommentare nicht wusste, wie schlimm es um Denny Hamlin stand: "Ich hoffe, dass er sich schnell erholt"
(Motorsport-Total.com) - Penske-Pilot Joey Logano fühlt sich von den jüngsten Entwicklungen rund um den Gesundheitszustand von Denny Hamlin ziemlich überrollt. Nach dem offenen Ausbruch der Rivalität der ehemaligen Gibbs-Teamkollegen in Bristol kämpfte das Duo eine Woche später in Fontana um den Sieg. Das Ergebnis ist bekannt: Logano und Hamlin kollidierten in der letzten Kurve der letzten Runde, Kyle Busch gewann und Hamlin zog sich bei seinem Einschlag einen Kompressionsbruch des ersten Lendenwirbels zu.

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Joey Logano gibt sich kleinlaut und wünscht Denny Hamlin alles Gute Zoom
Direkt nach dem Unfall gab der 22-Jährige einige gehässige Kommentare in Richtung Hamlin ab, was der Penske-Pilot jetzt sehr bedauert. "Ich dachte ganz einfach, dass wir nur hart gegeneinander fahren", sagte er gegenüber der 'USA Today'. "So etwas passiert nun einmal, aber du willst niemals, dass sich jemand verletzt - speziell Denny." Logano gab sich kleinlaut: "Ich wünschte, dort hätte es eine Safer-Barrier gegeben und ich wünschte, dass ich das gewusst hätte, bevor ich meine Kommentare vor den laufenden Kameras abgegeben habe."
Der Penske-Youngster unterstreicht: "Dass Denny im Krankenhaus liegt ist das Letzte, was du in dieser Situation hören willst. Wir sind hart gegeneinander gefahren und haben uns auch berührt, aber das ist ein Teil des Racings. Leider ist er an der ungünstigsten Stelle eingeschlagen. Jetzt können wir nur darauf hoffen, dass er sich schnell erholt und dass er in Martinsville wieder im Auto sitzen kann."
Nach den Vorfällen von Bristol und Fontana hat Logano nun genug und weist jegliche Absicht weit von sich: "In den vergangenen 14 Tagen gab es jede Menge Drama und ich mag es überhaupt nicht, wenn ich dabei im Mittelpunkt stehe. Leider ist das ein Teil unseres Sports. Bristol war ein unglücklicher Vorfall und ich wollte ihn einfach nur wissen lassen, dass ich das nicht okay fand. Mehr wollte ich nicht."
Aber dass er sich damit den Unmut vieler Kollegen und NASCAR-Fans zugezogen hat, ist ihm durchaus klar: "Ich kann leider nicht kontrollieren, was die Leute jetzt sagen werden. Ich kann nur das kontrollieren, was in meinem Kopf passiert. Und Dennys schnelle Heilung ist alles, was mich momentan interessiert." Wie lange sein ehemaliger Teamkollege ausfallen wird, ist zur Stunde noch völlig offen.

